Jesus nennt sich selber kurz und bündig „der gute Hirte“. Ist es nicht anmaßend, von sich selber zu sagen: „Ich bin der gute Hirte“? Es gibt also auch schlechte Hirten. Wer sind sie? Und gibt es nur einen, der es verdient, als guter Hirte bezeichnet zu werden? Also sind alle anderen schlechte Hirten?
In der Welt der Bibel werden die Regierenden als Hirten bezeichnet, die Könige, die Herrscher, aber auch die religiösen Autoritäten, die Priester. Bezeichnet Jesus sie alle als schlechte Hirten, wenn nur er der gute Hirte ist?
Heute haben „die Hirten“ einen schlechten Ruf. In den meisten Umfragen liegen die Politiker an der untersten Stelle der Wertschätzung, gleich gefolgt von den kirchlichen Autoritäten. Das Vertrauen in „die Hirten“ ist an einen Tiefpunkt angelangt. Die Politiker werden in Bausch und Bogen aller Korruption und Unfähigkeit verdächtigt. Und die kirchliche Autoritäten, Papst, Bischöfe, Priester, gelten bei vielen als unglaubwürdig, durch Skandale und deren Vertuschungen belastet.
Die Kritik an den „Hirten“ ist nicht neu. Schon vor zweieinhalb Jahrtausenden ist der Prophet Ezechiel mit scharfen Worten über die Hirten seiner Zeit, die Politiker du die Priester, hergezogen. Seine unerbittliche Schelte ist auch im Hintergrund der Worte Jesu. Was wirft der alte Prophet den Hirten vor? Dass sie nur an sich selber denken. Dass es ihnen nicht um das wohl der Herde, des Volkes, gehe, sondern um ihren eigenen Nutzen. Sie sollten auch die Not der Menschen schauen, für Gerechtigkeit sorgen, die Herde vor Gefahren schützen. Stattdessen beuten sie sie aus, bereichern sich an ihr und kümmern sich nicht um ihr Wohlergehen. Dieses Kapitel 34 im Buch des Propheten Ezechiel hat es in sich.
Schon damals stellte sich dieselbe Frage wie heute: bleibt es nur bei der Kritik? Politikerschelte und Kirchenkritik? Oder gibt es auch Auswege, Perspektiven, Lösungen? Der Prophet Ezechiel spricht eine große Hoffnung aus: Gott selber werde eingreifen. Er selber werde den Hirtenstab in die Hand nehmen und ihn den korrupten Hirten wegnehmen. Aber wie soll das aussehen? Wird Gott sich auf die Regierungsbank setzen? Er kann doch nicht all die ersetzen, die das Volk regieren, leiten, verwalten. Es Braucht doch immer Menschen, die Leitung wahrnehmen. Genau das verspricht der Prophet: Gott werde einen gerechten Herrscher schicken, einen wie König David, einen, der sich wirklich um das wohl der Menschen kümmert.
Und nun sagt Jesus: Ich bin dieser gute Hirte, den Gott versprochen hat! Und er sagt auch gleich, worin das Besondere seines Hirtenseins besteht: „Der gute Hirte gibt sein Leben hin für die Schafe“. Er dient der Herde statt sich an ihr zu bedienen. Er lebt für sie und setzt alles für sie ein. Und er erkennt die Seinen, er weiß wo sie der Schuh drückt, was ihnen Sorgen und Freuden macht.
Nun mag man einwenden: schön, dass es diesen guten Hirten gibt! Aber was hilft das, wenn die, die uns leiten und regieren, in Staat und Kirche, versagen oder zumindest keine idealen Hirten sind? Dazu zwei Gedanken: Erstens ist Gott nicht untätig. Jesus übt sein Hirtenamt aus. Er ist jedem Menschen nahe. Wir können auf seine Hirtensorge für uns vertrauen, wie er Psalm sagt: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wir mir fehlen!“ Und zweitens ist er das große Vorbild für alle, die ein weltliches oder kirchliches Hirtenamt ausüben. Trotz aller (oft auch zu harter) Kritik: viele in Politik und Kirche bemühen sich, dieses Vorbild des guten Hirten nachzuahmen. Ein Segen für alle, wenn es ihren halbwegs gelingt!
Großvota
Y3/2022
Großvota … „… du worst mei erster Freind, und des vergiss i nie“,
besingt die steirische Pop-Rock-Band STS die Beziehung eines Jugendlichen zu seinem Opa mit ihren Höhen und Tiefen und die Sehnsucht nach einem solchen Begleiter im Leben. Wie kann so eine Beziehung über Generationen hinweg gelingen?
Die erste Funktion im Großvater-Dasein ist die Rolle des Babysitters. Während die Eltern in der „rush hour“ ihres Lebens stecken, zwischen höchsten Anforderungen im Beruf und dem Nestbau für die Familie, ist jede Unterstützung willkommen. Aber schon in dieser frühen Phase sind Sie nicht nur Aufpasser, es entsteht eine tiefe Beziehung.
Dabei hat der Großvater ganz wesentliche Vorteile – wenn er diese auch sieht und nützt. Da ist vor allem die Zeit, die er sich ganz bewusst nehmen kann, um ganz da zu sein: gemeinsam spielen, zeichnen, basteln, singen, kochen, essen, spazieren gehen, im Garten werkeln, die Welt entdecken. Sie haben genau jetzt die einzigartige Möglichkeit, durch die Lebendigkeit der Enkerl die Vielfalt als Bereicherung für das eigenen Leben zu spüren und zu erleben. Sie müssen jetzt aber nicht der Wunderwuzzi sein, auch nicht der beste Opa aller Zeiten. Akzeptieren Sie Ihre eigenen Stärken und Schwächen und reflektieren Sie den eigenen Umgang damit. Nehmen Sie Ihre Gefühle bewusst wahr und drücken Sie diese gegenüber allen, insbesondere den Enkelkindern liebevoll und klar aus.
Dazu kommen ein paar Jahre mehr an Lebenserfahrung. Ein Opa reagiert meist unbeschwerter, er verwöhnt die Kinder mehr und schränkt sie weniger ein. Er muss auch nicht alles bewerten, sondern kann vieles mit Herz und einer riesengroßen Portion Toleranz einfach stehen lassen. Und vor allem ist die Opa-Zeit meist eine Ausnahme-Zeit außerhalb des gewohnten Alltags.
So schön das klingt, so birgt es doch einiges an Konfliktpotenzial mit den Eltern. Wenn der Opa zum Superstar stilisiert und zuhause nur noch von ihm geschwärmt wird, kann sich rasch Eifersucht einschleichen. Die Eltern sind für die Alltagsbelange zuständig, sie vermitteln Sicherheit und Geborgenheit. Die Kinder können den Unterschied zwischen den Berggipfeln und den Mühen der Ebene sehr wohl einordnen und sie werden durchaus versuchen, daraus ihren Vorteil zu ziehen. Ein Appell an die Eltern: Fragen Sie Ihr Kind NIE, ob es sie lieb hat oder wen es lieber hat, den Papa oder den Opa! Sie stürzen Ihr Kind in einen unlösbaren Loyalitätskonflikt.
Problematisch kann es werden, wenn es unterschiedliche Meinungen beim Erziehungsstil gibt. „Beim Opa darf ich auf den Baum kraxeln und Süßigkeiten naschen und bei dir nicht!“ Oft schmeichelt sich der Opa dann ganz besonders bei den Kindern ein und die Eltern neigen dazu, die Besuchszeiten einzuschränken. Stecken Sie gemeinsam den Rahmen ab und halten Sie sich daran. Bleiben Sie bei Konflikten präsent. Bieten Sie Versöhnungsstrategien an. Ziehen Sie die Kinder nicht in Ihren Konflikt hinein.
Wenn die Kinder dann schon etwas älter sind und vielleicht auch schon in die Schule gehen, wollen sie alles über Gott und die Welt wissen und löchern den Opa unentwegt mit Fragen. Jetzt kommt die Zeit für Gespräche, fürs Zuhören, fürs Erzählen, fürs Diskutieren. Dabei lernen sie Fähigkeiten, die für ihr weiteres Leben sehr wichtig sind. Und wenn daheim die Schule und die Hausaufgaben das zentrale Thema sind, kann der Opa in eine andere Welt entführen, in der man sich ausprobieren und austoben kann. Speziell dann, wenn in der Kernfamilie kein Vater greifbar ist, hat der Opa eine wichtige Rolle als männliche Identifikationsfigur.
Apropos Gott: Ein heikles Thema ist oft der Umgang mit Werten und Traditionen. Wenn der Opa das Mittagsgebet spricht und das Enkerl am Sonntag in die Kirche mitnimmt, die Eltern jedoch mit der Kirche nichts am Hut haben, kann es rasch zu Unstimmigkeiten kommen. Für das Kind ist ohnehin viel wichtiger, was es in den Beziehungen erlebt. Wie geht der Opa mit sich selbst um? Wie liebevoll ist er zur Oma, zu Mama und Papa, zu meinen Geschwistern und anderen Menschen? Ist der Opa ehrlich zu mir? Wenn ein Kind diese Liebe spürt und sich als Kind geliebt weiß, kann es diese Erfahrung auch auf Gott übertragen, ohne darüber reden zu müssen.
Mit der der Pubertät ändert sich dann oft die Beziehung. Es ist jetzt echt nicht mehr lustig, ständig den Opa besuchen zu müssen, wenn man lieber mit den gleichaltrigen Freundinnen und Freunden abhängen möchte. Diese Veränderung tut oft weh. Fordern Sie von den Enkerln nichts ein, aber sind Sie da, wenn sie jemanden zum Reden brauchen. Sie werden in den Stürmen ihres Lebens den Rat von jemanden suchen, mit dem sie nicht die alltäglichen Konflikte austragen müssen.
Eine gute Beziehung zwischen Opa und Enkel bleibt auch in der in der Pubertät und darüber hinaus stabil. Bleiben Sie – wenn immer möglich – mit Ihren erwachsenen Töchtern, Söhnen und Enkelkindern im Kontakt und in der Beziehung, auch wenn deren Lebensentwurf anders aussieht.
Schlussendlich genießen Sie als Opa das Gefühl, dass Sie nicht hauptverantwortlich für die Erziehungsbegleitung der Enkelkinder sind. Bleiben Sie in jeder Hinsicht lebendig und aufmerksam, dann bleiben Sie auch jung und sind für die Enkerl ein Vorbild, einfach ein „großer Vater“.
Die Vaterrolle hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm verändert.
Kaum ein junger Vater will heute ausschließlich auf die Rolle des Ernährers festgelegt werden. Vielmehr will der „moderne Vater“ präsent sein und den Alltag mit seinen Kindern erleben. Das zeigt sich auch in der Kinder- und Jugendliteratur.
"Königin für eine Nacht" heißt das Bilderbuch von Leonora Leitl, in dem eine Mutter ihren Job verliert und sich neu orientieren muss. Der Vater in diesem Buch, Kindergartenpädagoge mit Leib und Seele, unterstützt die Mutter dabei sehr und ist auch für seine Kinder da. In „Der längste Sturm“ von Dan Yaccarino können ein alleinerziehender Vater und seine Kinder aufgrund eines unheimlichen Unwetters nicht hinaus. Sie müssen zu Hause bleiben und schon bald zeigt sich, dass dieses intensive Zusammensein nicht nur Quell großer Freude ist. Doch der Vater bekommt die Situation wieder in den Griff. „Das Universum ist verdammt groß und supermystisch“ wiederum thematisiert, wie schwierig es ist, wenn Väter nicht anwesend sind bzw. von der Erziehung ausgeschlossen werden. Und in „The Hate U Give“ hilft ein Vater seiner Tochter in unaufgeregter und authentischer Art und Weise bei der Findung ihrer Identität.
Literatur bildet Gesellschaft ab
Nur vier Beispiele von vielen, die deutlich zeigen, dass der sogenannte „moderne Vater“ auch in der Kinder- und Jugendliteratur angekommen ist. „In den letzten Jahren vollzieht sich da ganz klar eine Entwicklung“, sagt Claudia Sackl, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der STUBE (Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur), Leiterin der Literarischen Kurse und Herausgeberin des Fernkurses für Literatur. „Vor allem auch in Bilderbüchern sehen wir immer öfter einen Vater, der kocht, der bügelt, der ganz nahe am Alltag der Kinder dran ist und nicht nur gestresst am Abend von der Arbeit nach Hause kommt oder sich schnell mal am Wochenende kurz Zeit nimmt, mit dem Sohn Fußball zu spielen.“
Oft seien das Geschichten, in denen es gar nicht um die Vaterrolle an sich geht und oft tun die Väter in diesen Geschichten Dinge, die für die eigentliche Handlung des Buches gar nicht so relevant sind. Wichtig sind solche Darstellungen trotzdem. „Meiner Ansicht nach ist es gut und richtig, dass der moderne Vater auch seine Entsprechung in der Literatur findet“, zeigt sich Claudia Sackl überzeugt. „Schließlich bildet Literatur Gesellschaft in all ihren Facetten ab.“ Ein bisschen salopp formuliert also: Wer moderne Väter haben will, muss moderne Väter auch zulassen, fördern und sichtbar machen? Auch in der Literatur? „Ja ganz bestimmt“, sagt Claudia Sackl.
Literatur hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unsere Realität. Sie hat Einfluss darauf, wie Kinder sich ihre Zukunft vorstellen können – also was sie alles als „zur Gesellschaft gehörend“ wahrnehmen. „Im Grunde ist es doch so: Wir alle lernen durch Vorbilder. Aber damit wir das können, muss es auch entsprechende Vorbilder geben. Bücher können da ihren Beitrag leisten. Nehmen wir ein Bilderbuch her: Das ist eine der Gelegenheiten, bei denen Kinder erstmalig auf Bilder unserer Welt außerhalb ihrer Familie treffen. Bilder, die sich in ihren Köpfen einprägen und die auch einen Einfluss haben, wie sie beginnen, unsere Welt wahrzunehmen.“
Wenn in Bilderbüchern die Diversität unserer Gesellschaft abgebildet wird, wenn gängige Stereotype aufgebrochen werden, dann „macht das etwas mit den Kindern. Und, ich bin überzeugt, auch mit den Erwachsenen, die diese Bücher mit den Kindern lesen. So manches gesellschaftliche Hinterfragen, so manche Weiterentwicklung hat in der Literatur begonnen.“
Ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, wie wir eins sind. (Joh 17,22)
Für dich: Noch einmal: Jesus betet um die Einheit aller Menschen, besonders seiner Jünger.
Liebe Freunde! Schon wieder sind mehr als 40 Tage vergangen und wir nähern uns dem Pfingstfest, mit dem die österliche Zeit nach 50 Tagen (und wenn man die Fastenzeit dazu rechnet, nach 96 Tagen) endet. Auch der Marienmonat Mai nähert sich dem Ende.
Seit mehr als drei Monaten tobt der sinnlose Krieg in der Ukraine und neben dem Corona-Virus ärgern die Affenpocken die Menschen. Die ersten frühsommerlichen Unwetterkatastrophen haben ebenfalls schon in einigen europäischen Ländern ihre Spuren hinterlassen ... und die amerikanische Waffenlobby schockiert so manche Österreicher ... und so mancher Gläubige ist entsetzt über die jüngst veröffentlichte Religionsstatistik in Österreich
Es kann sein, dass sich so mancher fragt: Wo bleibt da das Reich Gottes? Von diesem hat schon Jesus gesprochen, viele haben damit gerechnet, dass ER dieses schon zu ihren Lebzeiten endgültig herstellt. Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten beten viele Christen mit Maria verbunden um den Beistand des Heiligen Geistes ("Pfingstnovene").
Die neutestamentlichen Schriftsteller, wie besonders Lukas und Johannes machen in ihren Schriften klar, dass Christen eine Art "Zwischen(zu)stand" erleben: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-05-29 Gerade am Beispiel des Stephanus (1. Lesung) wird sichtbar, dass sich die Kirche auf einen langen Weg dieses "Zwischenzustandes" einstellt. Er erleidet ein ähnliches Schicksal, wie sein Herr und Meister. Er sieht zwar den Himmel geöffnet, bleibt aber auf Erden ein sterblicher Mensch. Ähnliches beschreiben die letzten Sätze der Bibel aus dem letzten Kapitel der Offenbarung des Johannes (2. Lesung): Da ist eine große Sehnsucht nach der Begegnung mit Jesus in der Heiligen Stadt inmitten der realen irdischen Sorgen und Nöte. Damit korrespondiert die Sehnsucht des Herrn nach Einheit und Frieden seiner Jünger, ja der ganzen Menschheit (Evangelium). Im Hohepriesterlichen Gebet, wie dieser Abschnitt genannt wird, betet Jesus für seine Kirche. Sie solle in allen Schwierigkeiten der Zeit den Geist der Einheit nicht verlieren.
Wir bereiten uns auf Pfingsten vor: Dabei werden wir nicht nur an die stürmische und feurige Erfahrung der Jünger erinnert, sondern auch daran, dass dieses Erlebnis des Heiligen Geistes den Menschen zu jeder Zeit je neu geschenkt werden muss. Dazu muss es aber auch erbeten werden. Da ist bei uns, den Gläubigen sicherlich Nachholbedarf.
Mit Maria, der Königin des Friedens, können wir zu Menschen des Vertrauens und "mit Abstand 🐘😉die besten" Leuchttürme und Shooting-Stars wahren Friedens für unsere Zeit werden - im Zwischenzustand ganz auf dem Boden der Realität mit einem hoffnungsvollen Blick in die bereits offene Heilige Stadt "Reich Gottes".
Liebe Grüße, und bleibt xund Euer Pfarrer Bernhard Mucha
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. (Joh 14,27a)
Für dich: Von ihm geht Friede aus, er begründet eine friedlichere Welt
Liebe Freunde! Ich weiß nicht, in welcher Klasse das war, ich nehme an in der 5. oder 6. Gymnasium. Da hatten wir als Schularbeitsthema in etwa: "Ist Frieden Friedhofsstille, was meinen Sie dazu?" Ich war in Deutsch nicht besonders gut, aber das war eine meiner besten Deutschschularbeiten "ever" mit einem +Gut😉. Der Professor meinte, ich hätte den Unterschied zwischen "lass mich in Frieden" und "ich setze mich für den Frieden ein" am besten herausgearbeitet, aber leider wären kleine Fehler drin, die ein Sehr Gut unmöglich machten. Ich selbst habe seine zusammenfassenden Formulierungen sicher nicht verwendet. Ich muss aber jedes Mal daran denken, wenn ich das Evangelium dieses Sonntags lese: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-05-22 "Nicht wie die Welt ihn (den Frieden) gibt, gebe ich ihn euch ..." Dieses Wort aus den Abschiedsreden Jesu aus dem Johannesevangelium sagt sehr viel. Der Frieden, den Jesus meint, ist ein aktiver Frieden, der den ganzen Einsatz des Menschen braucht. Wenn Menschen ihr Leben nur so gestalten, dass sie einander in Ruhe lassen, gibt es keine Entwicklung. Wenn man aber in Entwicklung ist und Entwicklungen zulässt, muss man mit Spannungen rechnen. Man muss damit rechnen, dass manches nicht so läuft, wie man glaubt und dass man selbst oder jemand anderer un-zu-FRIEDEN ist. Nur, wenn ich mir dessen bewusst bin, beginne ich, mich für echten Frieden einzusetzen - und zu begreifen, was "wahrer" Frieden ist.
Das Kind entwickelt seine eigene Persönlichkeit auch darin, dass es sich emanzipiert, dass es Spannungen zu den Mitmenschen, besonders zu Eltern und Geschwistern erlebt. Es lernt damit umzugehen und muss bereit sein, sie auszuhalten, durchzustehen oder im Dialog neue Wege zu finden. Die Lesung aus der Apostelgeschichte zeigt eine gewaltige Spannung der Urkirche: Die, so waren die Apostel überzeugt, vom Heiligen Geist gewirkte Kompromisslösung hatte ganz neue Wege der Verkündigung der Frohen Botschaft von Jesus Christus gebracht. Die Entscheidung des ersten großen Konzils (Apostelkonzil von Jerusalem) hat die Wege geöffnet, dass sich das Christentum in fast alle Kulturen integrieren konnte. Übrigens ging das kaum konfliktfrei - viele Märtyrer, die nach dem Vorbild Jesu gewaltfrei ihren Glauben bekennen wollten, säumen diese Inkulturationswege; leider aber auch viele, die gemeint haben, den Glauben mit Gewalt einem Volk auf-stülpen zu müssen. Auch diese Spannung prägt unsere leider nicht immer ruhmreiche christliche Geschichte.
Die Lesung aus der Offenbarung malt ein strahlendes Bild der Heiligen Stadt, der Gemeinschaft aller Menschen, die ihre Strahlkraft von Gott, besser noch von dem menschgewordenen Gott Jesus Christus, dem "Lamm" bekommt. Die Vision aus dem vorletzten Kapitel der Heiligen Schrift zeigt eine Menschheit in geeinter Vielfalt oder in vielfältiger Einheit, eine Welt spannenden Friedens. Die Menschheit des 21. Jahrhunderts darf wieder neue Wege finden zum Frieden. Das Virus hat so manche Situation des Unfriedens in Familien und in unsere nationale Politik gebracht. Der Ukraine Krieg setzt die ganze Welt vor neue Überlegungen, Frieden zu fördern. Die Klimaveränderungen bereiten nicht nur Sorgen sondern sind auch ein Ansporn, unsere Beziehung zur Natur friedlicher zu gestalten. Mit Maria, die viele als Königin des Friedens verehren, können auch wir Menschen des Vertrauens und "mit Abstand 🐘😉die besten" Leuchttürme und Shooting-Stars wahren Friedens für unsere Zeit werden!
Liebe Grüße, und bleibt xund Euer Pfarrer Bernhard Mucha
Generalversammlung der Katholischen Männerbewegung der Pfarre Edlitz Sankt Vitus
Sonntag, 27. März 2022, um 10:45 Uhr
im Pfarrsaal Edlitz
Neuwahl des Vorstandes
Alle Mitglieder der Katholischen Männerbewegung sind herzlich eingeladen den neuen Vorstand zu wählen.
Herr, lass den Feigenbaum dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er in Zukunft Früchte. (Lk 13,8b-9a)
Für dich: Jeder hat eine weitere Chance verdient, auch du und …
Liebe Freunde! Am Festtag des Heiligen Josefs, Bräutigam der Gottesmutter Maria, schreibe ich diesmal die Sonntagsmail zum 3. Sonntag in der Fastenzeit. Josef ist nicht nur väterlich verantwortlich für die Erziehung Jesu, er gilt auch als Vorbild in der Bewältigung unvorhersehbarer Situationen, vor allem aber wird er seit 150 Jahren als Patron der Kirche verehrt, er gilt natürlich auch als Patron der Familien und spannenderweise auch als Patron in wirtschaftlichen Fragen. Das hängt wohl damit zusammen, dass er selbst als Zimmermann ein bedeutsames Handwerk betrieb und dafür wohl gut kalkulieren musste. Weiters gilt er unter anderem auch als Patron für Frieden und Sicherheit. Also: Es lohnt sich in jedem Fall mit ihm "Kontakt zu halten", nicht zuletzt, da Papst Franziskus ihm ebenfalls besonders vertraut. Letztendlich ist es Josefs Vertrauen, dass Gott ihn führt, entscheidend - und dass sein Instinkt, seine Träume keine Täuschungen sind, sondern Offenbarungen, mögen sie auch noch so seltsam anmuten. Die meisten Menschen tendieren dazu, Unglück und Probleme mit einer Art "Bestrafung" gleichzusetzen: Wie schnell wird jemand, der ein wenig anders ist, ein wenig anders aussieht, ein Handicap besitzt schief angesehen oder gar gemobbt. Nicht selten werden derartige Dinge auch noch mit "göttlicher" Bestrafung gleichgesetzt. Das hat zur Folge, dass man schnell die Welt in "Gut und Böse" eingeteilt hat und man selbst jedenfalls "zu den Guten" gehört.
Damit räumt Jesus im heutigen Evangelium gewaltig auf: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-03-20 Es gibt Unglück, Krankheit, Seuchen - ja es gibt Ungerechtigkeiten, die zum Himmel schreien, und es gibt den Krieg. Aber einfach nur irgendwelche Schuldigen zu suchen und sich dabei selbst als total gerecht zu empfinden ist nicht die richtige Haltung. Es stimmt, der aktuelle Krieg hat einen "Aggressor", den die Welt benennen kann, aber sind deswegen alle anderen Menschen "gut"? Ist nicht vielmehr die Frage: "Was kann jeder von uns dazu beitragen, dass die Welt besser wird?" Mose erlebt beim "brennenden Dornbusch", der nicht verbrennt, Gott als HERRN seines Volkes, der alles dran setzen wird, dass es dem Volk gut geht. Mose wird erleben, dass das Volk sich trotz aller guten Erfahrungen mit dieser Führung schwer tut und er wird selbst beinahe scheitern. Dennoch wird das Volk in das eigene Land zurückkehren. Und im Evangelium wird der Feigenbaum auf Bitte des Winzers doch (noch) nicht gefällt sondern noch einmal ordentlich gepflegt. Ob er im Jahr darauf Früchte bringt, oder ob das selbe wieder geschieht oder ob er dann gefällt wird, bleibt offen. Jedenfalls: Jeder hat noch eine Chance verdient!
Die Fastenzeit ist für viele eine Zeit guter Vorsätze: Wie sieht es damit aus? Machen Sie sich nicht zu viele Vorsätze, am besten nur einen - und fangen Sie immer wieder neue an: Jeder hat noch eine Chance verdient😉 ... und das immer und immer wieder .... So wünsche ich Ihnen eine gesegnete Fastenzeit und einen guten Blick auf das Licht am Ende des Tunnels, das Osterfest, das Fest der Auferstehung. So werden wir "mit Abstand 🐘😉die besten" "Shooting-Stars" und Leuchttürme einer starken Friedenswelt. Bleibt gesund und friedvoll! Euer Pfarrer Bernhard Mucha
Dieser ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören. (Lk 9,35b) Für dich: Nimm dir Zeit, die Lichtblicke jeden Tages zu sehen – da steckt ER dahinter.
Liebe Freunde! DAS Virus - DER Krieg - DIE Erderhitzung - diese unheilige geschlechtsgramatikalische Dreifaltigkeit beschäftigt die Menschheit. Die Medien berichten von traumatisierten Menschen, vor allem auch Kindern und Jugendlichen in unserem(!) Land. Und egal, wie jemand zu diesen drei Problemfeldern steht, ob er oder sie meint, dass sie gar nicht existieren oder ob er tatsächlich in große Angst gerät: Diese Berichte und alles, was damit verbunden ist, machen etwas mit uns. Sie erzeugen Angst, Widerspruch, vielleicht auch Verdrängen. Die Apostel spüren bald, dass sich Jesus entschieden mit den Mächtigen anlegt, manche erwarten, dass er bald zur Revolution aufruft, aber das tut er nicht. Man nimmt an, dass Judas das besonders erwartet hat und diesen Aufruf beschleunigen wollte, in dem er ihn an die Hohenpriester verraten hat
Am 2. Fastensonntag werden wir eingeladen, uns gedanklich auf den Gipfel eines Hügels zu begeben, im Norden Israels, nahe Nazareth gelegen, den Tabor. https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-03-13 Inmitten der sich anbahnenden Turbulenzen um ihren Meister erleben die Apostel beim Aufwachen etwas Wunderbares: Sie erahnen die Herrlichkeit des Herrn und sehen ihn ganz in der Tradition des Volkes Israel ("Mose und Elija") und in der Begegnung mit dem Allmächtigen ("Wolke"). Obwohl sie Angst bekommen und das Gesprächsthema offensichtlich das bevorstehende Leiden des Herrn ist, möchte Jesus diesen Moment festhalten und auf dem Tabor bleiben ("drei Hütten bauen").
Das Evangelium ist eine wunderschöne Religionsstunde (Katechese) für den Umgang mit Krisen: Denk beim Aufwachen an etwas Gutes und/oder Schönes, am liebsten würdest du es festhalten, aber du weißt, jetzt braucht dich der Alltag, deine Familie, Deine Arbeitskollegen und -innen, Deine Freundinnen und Freunde. Das Gute und Schöne ist eine echte Berührung mit dem Guten und Schönen, mit Gott, dessen Stimme auch zu dir sagt: "Du bist mein auserwähltes Kind ... auf dich soll man hören". Übrigens, damit das gelingt, braucht es auch schon den guten Gedanken beim Einschlafen, da dieser dann den Schlaf bestimmt - und den findet ihr, in dem ihr jeden Abend denkt: Welche schönen Erlebnisse habe ich heute gehabt und was war das schönste? Damit entdeckst du, dass es, egal was auch immer geschieht, viel Schönes in deinem Leben gibt. Das wird dich froher machen. Vielleicht schaut Ihr euch noch die erste Lesung aus dem ersten Buch der Heiligen Schrift (Genesis) an: In dieser blutigen Geschichte zeigt Gott selbst dem Abraham in einer Art Selbstverfluchung, was sonst nur unterlegene Feldherren samt Gefolge vor dem Sieger machen mussten: Wenn ich meinen Bund breche, dann soll es mir so ergehen, wie diesen Tieren. Gott selbst unterwirft sich seinem Volk, wie es sonst nur Verlierer tun ... So ernst nimmt der den Bund, den er in der Taufe mit den meisten von uns bereits geschlossen hat. Dieses Wissen kann uns Ermutigung geben, inmitten der unheiligen Dreifaltigkeit "DAS Virus - DER Krieg - DIE Erderhitzung" "mit Abstand 🐘😉die besten" "Shooting-Stars" und Leuchttürme einer starken Friedenswelt zu werden. Bleibt gesund und friedvoll! Euer Pfarrer Bernhard MuchaPS: In einer Woche ist Pfarrgemeinderatswahl - denkt mit, betet dafür und nehmt an der Wahl teil, beachtet auch die Wahlmöglichkeiten in der kommenden Woche in euren Pfarreien. "Mittendrin" im Leben können Christen diese Welt friedlicher machen!
Liebe Freunde! Jetzt haben wir's wieder: Einen neuen Gesundheitsminister, eine ehemalige Ministerin in U-Haft und einen Staatspräsidenten, der zumindest in unseren Augen, lebensgefährlich verrückt spielt. Nicht einmal die letzten Faschingsprogramme hat man uns gegönnt und die politischen Aschermittwochveranstaltungen einer Partei hat es auch nicht gegeben. Viele haben sich vergangenen Mittwoch ein wenig Asche auf den Kopf streuen lassen, um so die Fastenzeit zu beginnen. Und es ist überraschend, wie viele Österreicherinnen und Österreicher die Fastenzeit ernst nehmen, ohne dabei an Ostern zu denken. Wo doch aus christlicher Sicht Fasten ohne Ostern kaum zu verstehen ist.
In diesen Tagen kommen wir bei Gesprächen auf 2 Themen: Die vielleicht doch allzu frühen Corona-Lockerungen und die Ukraine. Und schon wissen viele, was die anderen falsch machen. Nicht zuletzt die Bibelstellen des 1. Fastensonntags versuchen uns, in eine deutlich andere Richtung zu lenken: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-03-06 Wenn wir diese richtig verstehen, entdecken wir Jesus, der am Ende seiner "Fastenzeit" versucht wird, seine Macht auszunutzen, die Entbehrungen möglichst wundersam zu beenden. Heute wissen viele von uns, was Putin falsch macht, oder auch was unsere Regierenden falsch machen. Und fragen wir uns dabei, wie wir in dieser Situation selbst handeln würden? Oder noch besser, wie gehen wir im Alltag miteinander um? Wissen die meisten von uns nicht allzu oft sehr gut, was "der andere falsch" macht - und wenn wir einmal so richtig ehrlich sind, stellen wir fest, dass wir selbst vieles ebenso falsch machen oder sogar noch "falscher"?
Putin am Beginn der Fastenzeit, oder auch Mückstein oder Karmasin können wir auch als Anfrage an uns selbst betrachten, vielleicht sogar als Spiegel, um diese Fastenzeit richtig gut zu begehen: Wo ist der "Putin in uns"? Der Machtgierige, Sensationsheischende, der in seinem Bunker alles zum Leben hat, was er braucht, das Brot, die Schalter der Macht und die Maschinerie, die Menschen in der Umgebung zu manipulieren sucht?
Lesen Sie einmal unter diesem Gesichtspunkt die drei Versuchungen Jesu im heutigen Evangelium: Wir haben genug zu Essen und wir können einen Vorrat anlegen für den Blackout oder für eine herannahende atomare Wolke. Wir wissen besser, als alle anderen, was die anderen falsch machen und wir versuchen alle möglichen Tricks um es wieder anderen zu zeigen. Auf unterschiedliche Weise ist keiner von uns, vor diesen "Versuchungen" vollkommen geschützt: der "Putin" steckt in jedem von uns. Nun, wir stehen nicht an der Spitze einer Weltmacht, sondern nur in einer Familie, an einem Arbeitsplatz, in einer Nachbarschaft, in einem Sport- oder Freizeitverein.
Dennoch: Kann diese Situation nicht ein Anlass sein, dass sich jeder von uns fragt: "Wo stehe ich, wo ist dieser "Putin" in mir und wie kann ich mich verändern, dass doch mehr "Jesus" in mir ist, mehr Liebe und Achtsameit, mehr Fairness und Vertrauen. Wenn uns da der eine oder andere Schritt gelingt, dann war die Fastenzeit 2022 eine gelungene und das österliche Fastenbrechen ein höchst verdientes. So wünsche ich Euch, dass mittendrin in unserem Leben ein Neuaufbruch stattfindet, der uns hilft "mit Abstand 🐘😉die besten" "Shooting-Stars" und Leuchttürme einer hoffnungserfüllten Friedenswelt zu werden. Bleibt gesund und friedvoll!
Euer Pfarrer Bernhard Mucha
PS: In 14 Tagend ist Pfarrgemeinderatswahl - denkt mit, betet dafür und nehmt an der Wahl teil, dass Christen mittendrin in unserem Leben diese Welt mit Liebe erfüllen!
Kreuzweg der KMB Edlitz
Sonntag, 13. März 2022, 14:30 Uhr, in der Pfarrkirche
Herzliche Einladung insbesondere an die Männer
Zum Evangelium des 7. Sonntags im Jahreskreis
Seid barmherzig,wie auch euer Vater barmherzig ist. (Lk 6,36)
Für dich: Lernen wir großzügig miteinander umzugehen … orientiert an Gott selbst
Liebe Freunde! Ich glaub, es gibt kaum einen Menschen, der nicht schon einmal, wenn er von jemandem verärgert worden ist, gedacht hat: "Dem zeig ich's bei Gelegenheit!". Es müssen ja nicht gleich wilde Rachepläne gewesen sein, aber der Kreislauf von "sich gegenseitig Schaden zufügen" nimmt seinen Lauf. Stan Laurel und Oliver Hardy bringen in verschiedenen Episoden diesen Fehler- und Rachekreislauf auf den Punkt, allen voran in "Die Klotzköpfe". Am Ende des Filmes steht die Zerstörung all dessen, was ihnen bis wenige Stunden zuvor "heilig" war. Die Filme regen gleichzeitig zum Lachen und zum Nachdenken an. Vor allem aber machen sie deutlich, dass jede zerstörerische Auseinandersetzung schlussendlich alles zunichte macht.
Derzeit erlebt die Menschheit der ganzen Welt eine Situation, in der viele Menschen offensichtlich genau in diese eigenartige Zerstörungsspirale hinein trudeln. Wenn wir an den Konflikt in der Ukraine denken, oder an die Drohgebärden und echten Bedrohungen für Leib und Leben von Menschen im Zusammenhang mit gegenwärtigen Covid-Demonstrationen. Auch wenn es durchaus verständlich ist, dass sich Menschen übereinander ärgern, kann eine bessere Welt nicht durch Bedrohung oder Vernichtung entstehen - Zerstörung schafft weitere Zerstörungen, wie die Kriege des vergangenen Jahrhunderts erschreckend eindrücklich bewiesen haben.
Jesus weist, nicht zuletzt auf der Basis des biblischen Glaubens seines Volkes, einen ganz konträren Weg: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-02-20 Jesus bedient sich einer Kontrastsprache. Die findet man immer wieder in seinen Worten. Mittels der Übertreibung macht er deutlich, dass es nicht um gegenseitiges Aufrechnen von erlittenem Unrecht gehen kann. Menschen, die in den Sog der Rache geraten, sind zutiefst unfrei. Es geht darum, aus diesem Sog herauszukommen. Und das geht nur, wenn man einen Schritt in Freiheit tut. Gib dem, der dir was stiehlt, noch mehr. Werde frei, ärgere dich nicht über den Verlust oder den Schmerz, sondern biete einfach noch mehr an. Das macht dich wirklich frei!
Letztendlich ist Gott, unser himmlischer Vater, die Richtschnur: Seine Barmherzigkeit, seine Großzügigkeit jedem Menschen gegenüber sollen Maßstab für den Umgang der Menschen untereinander sein. Wie vieles in der Bibel klingt es logisch und einfach; jeder Mensch weiß aber, dass dem nicht so ist. Als Christ Leben bedeutet, an sich zu arbeiten unter dem Schutz Gottes und aller Heiligen im Zusammenhang mit allen Glaubenden, besser noch mit allen Menschen, die wirklich das Gute wollen. Diese Arbeit an uns selbst verhilft, dass wir "mit Abstand 🐘😉die besten" Bauleute einer besseren Welt und so "Shooting-Stars" und Leuchttürme echten Friedens werden. Bleibt gesund! Euer Pfarrer Bernhard Mucha
Zum Evangelium des 6. Sonntags im Jahreskreis
Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. (Lk 6,20b)
Für dich: Gerade, wenn du spürst, es geht nicht – es geht doch!
Liebe Freunde! "Endlich "hamas wieda" (=haben wir den Beweis): Die andern, die Mächtigen, die Politiker, die Pharma-Industrie, die Kirchenführung, ... sind böse und schuld daran, dass es uns nicht so gut geht, wie es sein könnte, dass wir nicht so frei sind, wie wir gerne wollten." In unterschiedlicher Weise wird in den vergangen Tagen jeder von uns ähnliche Gedanken bei sich entdeckt haben. Und es ist so: Eine derartige Erklärung würde die komplexen Probleme unseres globalen Lebens entwirren und wir hätten das klassische Schema Gut-Böse, wir die Guten - die anderen die Bösen: Dieses Schema findet sich in vielen alten Mythen, man findet es auch in manchen Filmen. Da gab es in den 50-Jahren Western, in denen die guten Cowboys weiße Hüte und die bösen schwarze Hüte trugen. Der Zuschauer wusste zumeist sofort, wer zu den Guten und wer zu den Bösen zählte. Das ist in der Bibel anders: Selbst die großen Vorbilder, wie Abraham oder David, handeln zuweilen zutiefst böse - und bei "Feinden" findet sich immer wieder auch etwas Gutes, wie der Perserkönig Kyrus, der das babylonische Exil des jüdischen Volkes beendete, oder die Sterndeuter aus einem fernen Land, die Jesus besuchen, um nur wenige Beispiele zu nennen.
In vielen Religionen und Weltanschauungen bis in die heutige Zeit werden Reichtum, Satt-Sein, Freude am Leben, öffentliche Anerkennung als Segen und das Gegenteil Armut, Hunger, Trauer und Verachtung als Fluch betrachtet. Es gibt aber auch gegenteilige Vorstellungen: Die Reichen, Satten, Frohen und Berühmten sind Schuld am Elend der Welt. Jesus geht da in der Tradition seiner Heiligen Schrift (Thora) einen ganz anderen Weg: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-02-13
Auf die Schnelle könnte man denken, Jesus lehnt Reichtum, gut Essen, Lebensfreude und Prominent-Sein ab. Aber das ist es nicht, er rückt es nur zurecht. Vereinfacht könnte man sagen: Ruht euch nicht auf den Lorbeeren eures guten Lebens aus, sondern macht was aus diesem guten Leben für euch und für andere! Aber auch: Verweilt nicht alles beklagend in eurem Unglück, sondern richtet eure Augen und all Eure Sinne nach vorne - Beginnt selbst etwas zur Verbesserung eures Lebens beizutragen und hört damit nicht auf, denn es wird ... es wird ... es wird besser!
Vor bald zwei Monaten haben wir Weihnachten gefeiert. Da haben wir besonders auf das Kind in der Krippe geschaut. Ich möchte uns heute auf Maria schauen lassen: Inmitten der Not und Ablehnung in Bethlehem ist ihr Blick auf Zukunft gerichtet. Ihr Kind kommt zur Welt und es geht ihm trotz aller Wirrnisse gut. Maria versteht Menschen in Notsituationen, sie verstand aber auch, mit Gottes Hilfe, das Beste daraus zu machen. Genau das macht sie groß - und sie wird uns helfen, unser Leben groß werden zu lassen. Uns geht es zumeist gut, wir haben, was wir brauchen und zumeist einiges mehr. Dennoch verspüren viele eine gewisse Unzufriedenheit. Vielleicht liegt das darin, dass wir uns zu schnell oder zu lang "auf den Lorbeeren ausruhen", anstatt das, was wir haben wiederum einzusetzen für die Entwicklung eines noch besseren Lebens in dieser Welt. Dass Christen darin "mit Abstand 🐘😉die besten" sein sollten, aber oft nicht sind, wissen wir. Vielleicht gelingt es dennoch, dass wir mit Gottes Hilfe "Shooting-Stars" des welt-verändernden Glaubens und Leuchttürmen der alles verbessernden Liebe werden. Bleibt gesund! Euer Pfarrer Bernhard Mucha
5. Sonntag im Jahreskreis
Gedanken zum Evangelium
Doch auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen. (Lk 5,5b) Für dich: Wieder: Vertraue, es wird gelingen!
Liebe Freunde!
Die Winterolympiade hat begonnen - mit einem Jahr Corona-bedingter Verspätung und unter politisch besonders aus europäischer Sicht hinterfragenswerten Voraussetzungen. Aber jetzt wollen Sportler ihre Medaillen und darum gehts - und wir Österreicher hoffen, dass "WIR" viele Medaillen machen, eine bronzene gibt es bereits😉! Zur Olympiade qualifizieren sich nur Spitzensportler, die nationale und internationale Qualitätskriterien erfüllt haben. Und das ist gut so: Nur die besten können renn-mäßig eine derartige Abfahrt fahren oder über die Rodelbahn kurven.
Irgendwie sind wir Menschen davon geprägt: In der Schule, in der Wirtschaft, in der Politik, im Sport, in Kunst und Kultur haben nur die Besten eine Chance, weiter zukommen. Die Bibel geht da spannenderweise einen anderen Weg, auch wenn Menschen, die sich an ihr orientieren, das gelegentlich total übersehen. Die heutigen Schriftstellen, sowohl die beiden Lesungen, als auch das Evangelium weisen da einen ganz anderen Weg: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-02-06
Das Wort des Petrus "Geh weg von mir; denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr!" (Lk 5,8b) zeigt ebenso, wie die Erschütterung des Jesaja, als er Gottes Wort (Jes 1,5) hört und die Bezeichnung "Missgeburt" (1 Kor 15,8) , die Paulus für sich selbst in Anspruch nimmt, dass die Bibel keinesfalls den "Bestenmaßstab" an Berufungen anlegt. Im Gegenteil, schauen wir nur auf Petrus: Er bekommt Angst, diese Begegnung mit Jesus ist einfach zu viel. Und entgegen jeder Vernunft ruft in Jesus, ihm zu folgen und wiederum entgegen jeder Vernunft folgen Petrus und seine Gefährten diesem Jesus. Übrigens waren Fischer normalerweise nicht die bevorzugte Berufsgruppe, in denen Rabbiner, biblische Lehrer, ihre Schüler suchten. Waren diese zumeist, wie wohl auch Petrus und seine Kameraden und Verwandten, Analphabeten, zumindest in diesem Moment.
Es sind andere Kriterien: Gott selbst macht den Menschen zu dem, was und wer er ist. Die katholische Heiligenverehrung hat in den letzten Jahrhunderten auch das Christ-Sein zu einer leistungssportähnlichen Lebenshaltung veranlasst. Das ist zwar nicht ganz falsch, auch Paulus vergleicht einmal Christsein mit sportlicher Leistung (Phil 3,14). Es trifft aber noch viel mehr zu, dass wir einen Gott haben, der weil er Mensch geworden ist, uns ganz nahe steht. Seine Kriterien sind ganz anders und genau betrachtet wirklich gegen jede Vernunft. Vielleicht ermutigt uns die Botschaft dieses Sonntags uns noch mehr zuzutrauen. Wir brauchen keine Qualifikation für Peking, wir brauchen nur den Blick göttlicher Liebe. Das gilt übrigens nicht nur für dich und mich, das gilt für alle Menschen in der Kirche, auch und besonders für jene, die Leitungsaufgaben haben. So wünsche ich Euch Freude an unserem Getauft-Sein, die uns hilft "mit Abstand 🐘😉die besten" im Vertrauen zu werden, dass uns Gott trotz unseres "So-Seins,-wie-wir-sind" zu "Shooting-Stars" des Glaubens und Leuchttürmen der Liebe macht. Bleibt gesund! Euer Pfarrer Bernhard Mucha
4. Sonntag im Jahreskreis+
Sie staunten über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund hervorgingen, (Lk 4,22b)
Für dich: Die Menschen spüren das Besondere und tun sich dennoch schwer damit.
Liebe Freunde! In Marktl am Inn ist die "Hölle los"- Nun ja, das Bild ist vielleicht ein wenig übertrieben. Aber Bürgermeister und Pfarrer denken schon daran, wie sie ihre Berühmtheit als Geburtsort des ersten Deutschen Papstes seit 500 Jahren sinnvoll weiter nützen können. Denn es gibt auch enorme Zweifel und erste Drohbriefe. Und es ist verständlich: Aus Stolz wird Scham - und irgendwie gibt's sicherlich auch die, die meinen "es immer schon gewusst zu haben", nicht zuletzt, da man ihn und seine Familie ja besser gekannt hat als die meisten Orte der Welt.
Und es ist tatsächlich unglaublich, wie konnte DAS passieren? Und die Unglaublichkeit führt auch zum Misstrauen der Kirche und all ihren Institutionen gegenüber - das ist für viele schmerzlich, aber ehrlich gesagt, es ist auch verständlich. Dieser hoch-intelligente Mensch, der selbst als Papst und zuvor als Präfekt der Glaubenskongregation begonnen hat, scharf gegen Missbrauch vorzugehen, "vergisst", dass unter seiner Ära als Erzbischof ähnlich "locker" mit der Thematik umgegangen worden ist. Ich nehme an, dass priesterliche Ernennungsdekrete in München genauso vom Erzbischof unterschrieben werden, wie in Wien. Nun jeder, selbst der, der jetzt zutiefst verärgert ist, kennt viele Entschuldigungsgründe, aber für die meisten sind es nicht genug, um eine unterschriebene Stellungnahme für ein Gutachten mit einer falschen Behauptung zu rechtfertigen.
Das ist übrigens ein Geheimnis des christlichen Glaubens: Ihm ist nichts Menschliches fremd - auch Irrtum, Verdrängungen, Verfehlungen gegen alle 10 Gebote gehören dazu. Der Unterschied ist nicht, dass ein Christ besser ist, zumindest nicht zunächst, sondern dass ein Christ das eine oder andere besser weiß, aber auch nicht alles, und dass er mit einer göttlichen Liebe rechnen kann, die ihm immer wieder, auch mit 95 Jahren, eine neue Chance gibt. Vielleicht sehen wir auf diesem Hintergrund die Bibelstellen dieses Sonntags in einem neuen Licht: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-01-30 Die Berufung des Jeremia, eines Propheten, der selbst auch nicht fehlerlos war, zeigt Christen, was sie sind: Jeder Getaufte ist berufen, Hoffnung, Freude und Liebe zu verbreiten, egal, was gerade geschieht.
Paulus unterstreicht im berühmten "Hohelied der Liebe" diese Aufgabe sehr poetisch und feierlich. Die Reaktion der Leute von Nazareth auf Jesu "Auftritt" ist wahrscheinlich verwandt mit den aktuellen Gefühlen vieler in Marktl, aber auch vieler, denen die Kirche heilig war und hoffentlich immer noch ist oder zumindest bald wieder sein wird. Nun: Jesus kann sich der Steinigung, mitten durch die Menge hindurchgehend, entziehen. Der Altpapst wird es nur mit einer wirklich guten Erklärung, die er angekündigt hat, halbwegs zurecht biegen können. Allen wird er's nicht recht machen können, jetzt erst recht nicht. Auch das ist, leider, verständlich. Aber schauen wir auf Franziskus, den aktuellen Papst. Er hat zu einem "synodalen" Prozess eingeladen, der die Bischofssynode 2023 vorbereiten soll. Die Erzdiözese bietet bis 28. Februar die Gelegenheit auf ein eigen vorbereitetes Frageraster zu antworten und eigene Gedanken für die Kirche einzubringen, die dann in der Folge zusammengefasst und nach Rom weitergeleitet werden. Diese findet Ihr unter: https://www.erzdioezese-wien.at/pages/inst/25473874/synode. Ihr braucht dazu Zeit, zwischendurch schnell geht nicht! Aber ich glaube, dass die Zukunft "Franziskus und seine Nachfolger" und nicht "Benedikt" heißt - auch wenn ich dessen Verdienste gerne in einem besseren Licht sehen würde.
Ich wünsche Euch, dass die Enttäuschung über die Kirche (Schlagzeile: 8. Gebot Du sollst nicht Lügen) und über Personen nicht zur Wut sondern zur barmherzigen Sichtweise führen kann, denn letztendlich werden wir gerade so "mit Abstand 🐘😉die besten" "Shooting-Stars" des Glaubens und Leuchttürme der Liebe. Bleibt gesund! Euer Pfarrer Bernhard Mucha
3. Sonntag im Jahreskreis
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt. (Lk 4,21b)
Für dich: Die Botschaft der Befreiung ist immer gültig, gerade hier und jetzt
Liebe Freunde! Als hätten wir nicht noch genug Sorgen - könnte sich der eine oder andere denken. Und jetzt noch die Austrittszahlen und weitere statistische Daten zur Kirche in Österreich und die ganze Geschichte mit dem Missbrauch, in der auch der emeritierte Papst eine unglückliche Vorgesetzten-Rolle spielt. Die Missbrauchsgeschichte kommt, so scheint mir, ähnlich dem Pandemie-Virus in Wellen auf uns zu. Und viele Christen und Katholiken fühlen sich beschämt. Es ist ja auch unglaublich, wie Führungsverantwortliche in der Kirche geglaubt haben, diese Dinge "unter den Teppich kehren" zu können. Da nützt es auch nicht, auf andere Organisationen und Institutionen mit ähnlichen Problemen zu verweisen.
Denn jahrhundertelang hat die Kirche die moralische Instanz schlechthin dargestellt und auch darstellen wollen. So sehr, dass im 19. Jahrhundert manche Theologen und Bischöfe die Kirche in sich selbst als "vollkommene Gesellschaft" ("societas perfecta") bezeichnet haben und alles außerhalb der Kirche als "unvollkommen", wenn nicht gar "total verdorben". Diese Selbstüberschätzung hat natürlich einer Sehnsucht vieler nach dem besseren Leben gefallen, umso enttäuschender ist natürlich, dass da was nicht stimmt und nicht nur irgendwas, sondern etwas total Gravierendes: Menschenverachtung, Täter-Opfer-Umkehr, Vertuschung, Ignoranz moderner psychologischer und pädagogischer Erkenntnisse, Missachtung der Langzeitfolgen usw., usw.
Natürlich hat sich die Selbsteinschätzung der Kirche seit dem 2. Vatikanischen Konzil vollkommen geändert. Sie sieht sich heute als pilgerndes Volk Gottes, das "Freude und Hoffnung. Trauer und Angst der Menschen" (Gaudium et Spes) teilt. Und gerade deswegen kann Heilung und Erlösung vermittelt werden. Lesen Sie auf diesem Hintergrund am besten alle Schriftstellen. Ich werde mich, wie zumeist, besonders auf das Evangelium beziehen: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-01-23 Der letzte Satz des Evangeliums beginnt mit dem für Lukas typischen "Heute": Und davor ist die Rede vom Geschenk der Heilung, des Heil-Werdens der Menschen und der ganzen Welt. Da ist von einem Prozess die Rede, der frohe Botschaft, Entlassung, Augenlicht und Freiheit mit sich bringen wird. Ein "Gnadenjahr des Herrn" (Lk 4,19) steht bevor.
Die Kirche hat im Prozess der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen im 19. Jahrhundert nicht alles falsch gemacht, denn die Kirche kann und soll Vorbild sein. Aber nicht als "perfekte Gesellschaft", im Wort "perfekt" steckt auch "abgeschlossen". Vielmehr kann sie zum Vorbild werden im Vertrauen auf den Prozess, den Gott in uns entwickelt. Unterwegs zum besseren Leben muss auch Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber Platz haben. Aufarbeitung falscher Schritte, Wegkorrekturen gehören zum "Pilgern" und erst recht zu einer Kirche, die Menschen zu einem besseren Leben verhelfen will. Ist doch der christliche Glaube einer, der mit der Barmherzigkeit Gottes rechnet. Diese kann Gott aber nur dem schenken, der weiß, dass er sie braucht. Heute erfüllt sich das Schriftwort und Heil(ung) wird Realität. Als Menschen eines derartig starken Vertrauens werden wir echte "Shooting-Stars" des Glaubens und Leuchttürme der Liebe und darin natürlich "mit Abstand 🐘😉die besten". Bleibt gesund! Euer Bernhard Mucha
Amazonien retten
helft alle mit den Schwerpunkt der heurigen Dreikönigsaktion noch zu verstärken.
Es geht darum, die Menschen Amazoniens vor Landverlust, vor Heimat und Lebensgrundlage zu bewahren. Es geht darum, den Urwald am Amazonas, einer der wichtigsten Klimafaktoren unserer Erde, vor Abholzung zu bewahren. Mit dieser Petition unterstützt ihr die Jahrzehnte lange Arbeit von Bischof Kräutler in Brasilien. Also mitmachen!
Weil wir nicht mehr oft Zusammenkommen können, möchte ich euch dennoch Gedanken für euer geistliches Leben mitgeben. Unser geistlicher Rat des Vikariates Pfarrer Bernhard Mucha schreibt zu den Sonntagsevangelien regelmäßig Kommentare, die überlegenswert sind. Ich möchte sie euch nicht vorenthalten.
Euer Obmann der KMB Edlitz Karl Korntheuer
1. Sonntag im Jahreskreis
Eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. (Lk 3,22b)
Für dich: Das gilt auch für dich, für jeden Menschen besonders für jeden Getauften.
Liebe Freunde! Jetzt ist Weihnachten schon wieder 14 Tage her, und wo es möglich war, wurden die familiären Feiern begangen. Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister haben ebenfalls bereits ihr Weihnachtsfest gefeiert. Die Sternsinger sind durch viele Orte gezogen und haben z.T. erstaunliche Ergebnisse eingebracht. Irgendwie tut allen eine gewisse Normalität gut. Aber wir brauchen auch noch einiges an Geduld. Mit dem Fest der Taufe Jesu schließt der sogenannte "weihnachtliche Festkreis". Wir werden aber mit Maria Lichtmess am 2.2.2022😉, 40 Tage nach Weihnachten noch einmal an das große Fest erinnert ... und am 25. März werden wir mit dem Fest Verkündigung des Herrn oder Maria Verkündigung 9 Monate vor Weihnachten erstmals auf das nächste Weihnachtsfest vorbereitet. Also mehr oder weniger "Weihnachten" das ganze Jahr ...
Wieder schauen wir auf Johannes den Täufer und auf Jesus - die Szene, wo Johannes Jesus tauft. Was macht diese Szene so besonders? Warum wird sie ein eigenes Fest gefeiert. Wie kommt es, dass sie durch alle Zeiten hindurch von verschiedensten Künstlern dargestellt wurde? Die Bibelstellen können da eine große Hilfe sein: Aus irgendeinem technischen Grund habe ich heute das Schott-Messbuch nicht erreicht, der Link sollte lauten: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-01-09 Die Texte findet mach auch auf der Homepage des Vatikan: https://www.vaticannews.va/de/tagesevangelium-und-tagesliturgie/2022/01/09.html Noch einmal wird uns das Besondere dieses normalen Menschen Jesus bewusst. Johannes lebt außergewöhnlich und er hat wahrscheinlich auch deswegen eine außerordentliche Wirkung. Man muss zu ihm pilgern und wird von ihm im Jordan untergetaucht. Diese Taufe soll einen Neuanfang bewirken, einen Neuanfang für ein besseres, faireres Leben.
Und jetzt gesellt sich Jesus unter die normalen Menschen, wie er das offensichtlich bisher getan hat und auch später oft einen derartig alltäglichen Eindruck erwirkt hat. Die Evangelien stimmen jedoch darin überein, dass für Jesus die Taufe durch Johannes einen Wendepunkt in seinem Leben darstellt. Da ist etwas geschehen, das später im Bild der Stimme vom Himmel und der Geistberührung in Gestalt einer Taube zum Ausdruck gebracht wird.
"Das geliebte Kind Gottes", des himmlischen Vaters wird offenbar: Was für Jesus gilt, gilt, natürlich nur in Beziehung zu ihm, für jeden Getauften, und sogar für jeden Menschen. Vielleicht können Sie einmal schauen, wann ihr Tauftag ist. zu finden auf dem Taufschein. Es ist auch der Wendetag Ihres Lebens, denn was im Lukasevangelium zu Jesus gesagt wird, gilt auch für dich: "Du bist mein geliebtes Kind, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden." So wünsche ich, dass wir als Kinder Gottes gerade in dieser Zeit "Shooting-Stars" (Sternschnuppen) der Hoffnung und Leuchttürme der Geduld und darin "mit Abstand 🐘😉die besten" werden. Bleibt gesund! Euer Pfarrer Bernhard Mucha
PS: In zweieinhalb Monaten ist Pfarrgemeinderatswahl - könnte Ihre/Deine Kandidatur nicht auch ein Beitrag "mittendrin" zur Entwicklung einer Welt mit starker Zukunft werden?
33. Sonntag im Jahreskreis
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. (Mk 13,31)
Für dich: Nichts, was wir so sehen hat Bestand, das wissen wir – es gibt aber beständigeres!
Liebe Freunde!
Alles, was wir sehen, hat ein Verfallsdatum. Nicht nur die Lebensmittel, auf deren Verpackungen dieses, zumeist viel zu früh, aufgedruckt ist, auch jeder Stern, Sonne und Mond, unsere Erde. Irgendwie wissen wir Menschen das und doch leben wir zumeist so, als gäbe es dieses sichere Ende nicht. Gläubige Menschen sehen dahinter die in unser Herz von Gott hineingelegte Ahnung von der Ewigkeit, für die wir über dieses Vergängliche hinaus geschaffen sind. Derzeit werden viele sich dieser Grenzen unseres Lebens und unseres Lebensraumes bewusst: Das Virus stiftet Verwirrung. Da ist die Angst, man könnte erkranken, bei den einen, dann die Angst, man könnte noch mehr manipuliert werden, bei den anderen, die Sorge um das Gesundheitssystem kämpft mit Bedenken, das Wirtschaftssystem aus dem Lot zu bringen, u.s.w., u.s.w. Ähnlich ergeht es uns auch bei den Problemen, die sich aus der Klimaveränderung ergeben. Grundsätzlich weisen all diese Dinge auf die Relativität all dessen hin, was uns umgibt und was Menschen leisten, so großartig dies alles auch ist: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2021-11-14 Die letzten Sonntage des Kirchenjahres bringen diese Relativität besonders zum Ausdruck: Beginnt doch in 14 Tagen das neue Kirchenjahr mit dem 1. Adventssonntag, wurde kürzlich das Gedächtnis der Verstorbenen begangen und die Bäume werfen ihre Blätter ab. Der Kreislauf der Natur und unserer Feste erinnert anschaulich an Vergänglichkeit und Neubeginn.
Die Bibel möchte in uns zwei scheinbar widersprüchliche Dinge ansprechen: a) Sei dir der Relativität von Himmel und Erde und deines eigenen irdischen Lebens bewusst. b) Handle so, als müsstest du in jedem Moment die Welt retten und der Ewigkeitswert deines Lebens scheint voll auf. Die Rede von den letzten Dingen soll weder zu Resignation führen, noch eine sich dem Schicksal fügende Geduld bewirken sondern sie will die Menschheit zum Handeln ermuntern: Mach aus jeder Situation das Beste für dich und für den anderen. Denn SEIN göttliches Wort der Liebe bleibt bestehen, gültig für dich und für alle Menschen.
Wir dürfen "Leuchttürme" einer derartigen Hoffnung und "Sternschnuppen" geglückten Lebens sein und darin "mit Abstand 🐘😉die besten" werden. Bleibt gesund! Euer Pfarrer Bernhard Mucha
32. Sonntag im Jahreskreis
Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. (Mk 12,43b)
Für dich: Was ist die Beziehung zu Gott, zu Jesus, dir wirklich wert?
Liebe Freunde! Was ist uns die Gesundheit unserer Gesellschaft wert? Es ist so was von lästig, dieses Virus. Die vierte Welle, die sich seit einiger Zeit angekündigt hat, nimmt ein Ausmaß an, das beunruhigend ist. Früher hätte man gesagt: Betet mehr, und die Leute hätten sich bei diversen Gottesdiensten gegenseitig angesteckt. Heute sagen viele: Lasst euch mehr impfen! Aber die das nicht tun und Impfdurchbrüche vornehmlich bei Immungeschwächten lassen die Ansteckungskurve wiederum hochschnellen.
Man kann natürlich verschiedenste philosophische Debatten führen: Ist Gesundheit wirklich das Wichtigste? Sind Eingriffe in die Natur, wie sie besonders eine MRNA-Impfung darstellt, sinnvoll? Sollte sich nicht der immunstarke Mensch selbst durchsetzen (merken Sie schon die wirklich gefährliche Fragestellung, die an eine unrühmliche Zeit des 20. Jahrhunderts erinnert?). Sollten wir nicht einfach mehr beten? Ganz ehrlich gesagt: Ich glaube, dass tatsächlich derzeit zu wenig gebetet wird. Und ich glaube auch, dass das Denken an das Eigene immer noch zu stark präsent ist. Besonders die Evangelienstelle dieses Sonntags ist dafür sehr aufschlussreich, finde ich: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2021-11-07
Die erste Lesung macht deutlich, wie sehr wir auf die Hilfe Gottes vertrauen dürfen. Es geht jedoch niemals ohne unser Zutun. Um Das Virus zu "besiegen" bedarf es eines gesellschaflich-gemeinsamen Kraftaktes. Natürlich, besonders für Glaubende, nicht ohne intensives Gebet, aber auch nicht ohne die aktuellen, wissenschaftlich durchaus überprüften Angebote anzunehmen. Gott sei Dank stempelt unsere Gesellschaft niemanden, der anders handelt, als Verbrecher ab. Und letztendlich muss wirklich jeder selbst diese Entscheidung fällen, auch wenn der Staat in manchen Bereichen klare Vorgaben trifft.
Was das für unsere gottesdienstlichen Feiern bedeutet, wird uns wohl demnächst die österreichische Bischofskonferenz medial und unser Generalvikar per Verordnung mitteilen. Zumindest bis Montag gilt: FFP2 Maskenpflicht in der Kirche, außer bei familiären Feiern mit 3G Konzept, vor allem letzteres wird nach diesem Wochenende wohl auch auf 2G geändert werden. Ausnahmsweise möchte ich diesmal Ihren Blick auch auf die zweite Lesung aus dem Hebräerbrief lenken: Dass unsere Gesellschaft auf Verbesserung hoffen darf, hängst mit Jesus zusammen. Ihm war jeder Mensch es wert, dass er unter uns gelebt hat und am Kreuz gestorben ist. Damit hat er einen Durchbruch geschafft, der unserem Leben neue Perspektiven in jeder Situation eröffnet. Als Leuchttürme der Hoffnung und Sternschnuppen wahren Glücks sind wir gerade jetzt eingeladen, über unseren eigenen Schatten zu springen und alles dran zu setzen, für die Gesundheit der Gesellschaft unseren Beitrag zu leisten und darin "mit Abstand 🐘😉die besten" zu werden. Bleibt gesund! Euer Pfarrer Bernhard Mucha
Es war eine Meldung Ende Juli, die der näheren Betrachtung wert ist: Erzbischof José Rodríguez Carballo von der Ordenskongregation berichtete, dass der Vatikan gegen zehn Gründer geistlicher Gemeinschaften ermittelt, die sich auf dem Weg zur kirchlichen Anerkennung befinden: Unter anderem geht es um spirituellen und sexuellen Missbrauch, aber auch um Finanzfragen.
Ordens- und Gemeinschaftsgründer sind meist charismatische Persönlichkeiten. Die Theologie versteht unter Charisma eine von Gott verliehene Gnadengabe. Im alltäglichen Sprachgebrauch ist die Gnade gemeint, Menschen an sich zu binden. In dieser Sicht erscheint Charisma als etwas Positives. Die Soziologie ist da realistischer: Max Weber hat den Begriff der charismatischen Herrschaft entwickelt. Die Herrschaft eines charismatischen Anführers baut auf seiner Anziehungskraft auf. Das deckt die Ambivalenz auf: Wie ein Messer, das Brot zur Sättigung von Menschen schneidet, aber auch zum Verletzen dienen kann, kommt es darauf an, wozu Charisma verwendet wird. Es geht hier nicht um Vorverurteilungen, sondern um notwendige Wachsamkeit.
Am sichersten ist es, statt auf Charisma auf Vernunft zu setzen. Dazu sei an die Enzyklika „Fides et ratio“ von Johannes Paul II. erinnert: „Denn die Kirche hält zutiefst an ihrer Überzeugung fest, dass sich Glaube und Vernunft ‚wechselseitig Hilfe leisten können‘, indem sie füreinander eine Funktion sowohl kritisch-reinigender Prüfung als auch im Sinne eines Ansporns ausüben, auf dem Weg der Suche und Vertiefung voranzuschreiten.“ Dass Johannes Paul II. selbst den charismatischen Gründer der Legionäre Christi und dann als Missbrauchstäter entlarvten Marcial Maciel gefördert hat, bestärkt nur die Erkenntnis, dass niemand gegen die charismatische Blindheit gefeit ist. Aufgabe der Kirche ist es, die Gläubigen vor dieser Blindheit zu schützen. Denn Charisma darf in der Kirche nur dem Glauben dienen, nicht aber der Etablierung von missbrauchsanfälligen Machtgefügen.
Liebe Männer!
Seit einem Jahr war es nicht mehr möglich, uns bei einer Männerrunde zutreffen. Es gab keine Zeit, sich im Gespräch, zum Gedankenaustausch oder bei religiösen Feiern zu treffen. Ihr habt euch aber bei verschiedenen handwerklichen Einsätzen für unsere Pfarre getroffen. Es gab nämlich viel zu tun: Im Frühjahr benötigte die Jugend bei der Revitalisierung des Pfarrgartens zum Franziskusgarten eure Hilfe. Von September bis Dezember heißes volle Power bei der Renovierung der Kirche in Grimmenstein. Weit über tausend Stunden ward ihr da freiwillig im Einsatz. Dafür wurdet ihr auch gebührend gelobt. Zu unserer Runde gehören auch Männer, die nicht mehr so einsatzfähig sind. Sie sind an Familie und Haus gebunden, weil die Corona-Pandemie keine größeren Treffen zulässt. Wir fühlen uns einsam. Der Kirchgang, der Plausch auf dem Kirchplatz und auch in der Gastwirtschaft fehlt uns. All das können mediale Angebote nicht ersetzen. Freuen wir uns darauf und geben wir die Hoffnung nicht auf, dass wir uns bald wieder bei Veranstaltungen unserer Gemeinschaft treffen können. Ich wünsche euch eine schöne Zeit und nützen sie die Angebote im Fernsehen, am Komputer oder am Handy
Ihr Karl Korntheuer
Immer am dritten Adventsonntag führte die KMB die Sammlung „Sei so frei“ durch. Heuer wurde sie anders gestaltet.
Am ersten Adventsonntag teilten wir wieder unseren Adventkalender aus, der auch neu gestaltet wurde.
Dazu gab es ein Säckchen mit Informationen , das Sie mit ihrer Spende am dritten Adventsonntag bei
der Sammlung vor der Kirchentüre abgeben konnten. Dabei war auch ein Erlagschein, mit dem Sie Ihre Spende
überweisen konnten.
in Hochegg wurden € 341,00 gespendet. Ein herzliches Vergilt's Gott
Männerwallfahrt
Selig der Mann einer guten Frau
11. November 2020, 10:00 Uhr
126× gelesen
KMB-Diözesanobmann Richard Wagner, KMB-Vikariatsobmann Franz Grassl (Wien-Stadt), Pfarrer Richard Posch (Geistl. Assistent der KMB im Vikariat unter dem Wienerwald), Domdekan Em. Univ.-Prof. Rudolf Prokschi, KMB-Vikariatsobmann Johann Schachenhuber (Nord-Vikariat).
Domdekan Univ.-Prof. Rudolf Prokschi leitete am 8. November den Männer-Wallfahrtsgottesdienst in Klosterneuburg.
Unter dem Motto „Selig der Mann einer guten Frau! Die Zahl seiner Tage verdoppelt sich“ (Jesus Sirach 26,1) feierte der ursprünglich zum Leiter der Diözesan-Männerwallfahrt der Katholischen Männerbewegung der Erzdiözese Wien gewählte Domdekan Univ.-Prof. Rudolf Prokschi am 8. November den Gottesdienst in der Stiftskirche von Klosterneuburg und lud die Männer aus den verschiedenen Vikariaten ein, „bewusst einen Blick auf die Frau“ zu richten.
Prokschi wies darauf hin: „Der hl. Leopold wird als staatstragend beschrieben, er hat sich für den Frieden eingesetzt, eine Politik für das Volk gemacht, für Ausgleich gesorgt, auf Macht, den Kaiserthron verzichtet, Klöster, Orte des Gebets gegründet. Agnes, seine Frau, die Tochter von Kaiser Heinrich IV., kommt aus einem vornehmen Geschlecht. Über sie ist uns nicht viel überliefert. Das war damals Anfang des 12. Jahrhunderts nicht üblich.“
„Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau“, sagt der Volksmund. Mit diesem Wort skizzierte Prokschi den Einfluss von Agnes auf Leopold und sagte: „Agnes ist voll hinter Leopold in seinem politischen Handeln gestanden. Sie hat über Politik Bescheid gewusst, wahrscheinlich haben die beiden darüber gesprochen. Sie hat dadurch viel Kraft, Talente, Begabungen gefördert, die Sorge für die Familie übernommen, sie hatten eine stattliche Kinderschar, von 18 Kindern ist zu lesen, die Sorge für die Familie in besonderer Weise übernommen, ihm den Rücken freigehalten.
Es war ein Leben in einer geglückten Partnerschaft. Sie ermöglichte ihm einen privaten Rückzugsraum, um einfach Mensch sein zu dürfen, einen Raum, wo er Privatmann sein konnte, um neue Kraft zu schöpfen für die vielen Herausforderungen“, führte Prokschi aus.
KMB-Diözesanobmann Richard Wagner verlieh dem Geistlichen Assistenten der KMB im Vikariat unter dem Wienerwald, Pfarrer Richard Posch, der in den vergangenen Jahren die Wallfahrtshefte geschrieben hat, das KMB-Ehrenzeichen in Gold.
Auch dem vielseitig aktiven Vikariatsvorsitzenden im Vikariat Wien Stadt, Franz Grassl, der für die entwicklungspolitische Aktion „Sei So Frei–Bruder in Not“ Hervorragendes leistet, wodurch die SSF-Spenden von der Steuer absetzbar und die Voraussetzungen des Österreichischen Spendengütesiegels gegeben sind, wurde das KMB-Ehrenzeichen in Gold verliehen.
Einige Termine der Katholischen Männerbewegung, die Euch interessieren können:
Palmbesen - Aktion
Wir wollen auch heuer wieder Palmbesen binden. Wegen Corona können wir das im Pfarrhof nicht gemeinsam tun. Palmkätzchen sind jetzt zu schneiden. Wer mitmacht und zu Hause Besen bindet, kann Palmkätzchen im Pfarrhof holen. Buchs, Ilex und Segenbaum (keine Tujen) sind selbst zu besorgen. Wir brauchen ca. 120 -150 Stück Palmbesen in der Größe von 20 cm - 50 cm. Wer mitmacht und wieviele er macht möge sich bei Karl Korntheuer od. Siege Schwarz melden. Fertig sollen sie bis 19. März sein, damit wir sie am Sonntag, 21. März, gegen eine Spende abgeben können.
Dezember 2020: Sei so frei - Sammlung: heuer für Projekte für die Straßenkinder in Afrika
Für Interessierte veranstaltet die AMG der KMB in Heiligenkreuz 2020 un 2021 einige Vorträge zu großen Persönlichkeiten der Kirche.
Liebe Freunde der Katholischen Männerbewegung!
Klimawandel
Papst Francesco richtet sein Schreiben an jeden Menschen; so kann man sich an die Enzyklika „Pacem in terrris“, von Papst Johannes XXIII. erinnern, dessen Lehrschreiben nicht nur an alle Katholiken gerichtet war, sondern an alle Menschen guten Willens. Franz von Assisi ist für den jetzigen Papst ein Vorbild „für die Achtsamkeit gegenüber dem Schwachen und für eine froh und authentisch gelebte ganzheitliche Ökologie“. Es geht auch um den inneren Frieden der Gesellschaft. Papst Francesco benennt die Erde als unser gemeinsames Haus, er will die gesamte Menschheitsfamilie in der Suche nach einer nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklung vereinen. Gaudium et spes Autorität ein: Der Krieg sei völlig zu untersagen.
Der Papst verweist auf die Umweltverschmutzung, das Müllproblem, die Wegwerfkultur, den Klimawandel, die Wasserknappheit und den Verlust der Artenvielfalt. Papst Francesco stellt sich auf die Seite der Wissenschafter, die davon ausgehen, dass die Erwärmung des Klimasystems menschengemacht ist. Unentbehrlich ist für das menschliche Leben die Bedeutung von sauberem Trinkwasser zur Erhaltung des menschlichen Lebens und der Ökosysteme von Erde und Wasser. Der Papst macht darauf aufmerksam. Dass es eine „ökologische Schuld“ zwischen dem Norden und dem Süden gibt. Damit verbindet er die Aufforderung, dass die entwickelten Länder zur Lösung dieser Schuld beitragen, indem sie den Konsum nicht erneuerbarer Energie in bedeutendem Maß einschränken und Hilfsmittel in die am meisten bedürftigen Länder bringen, um politische Konzepte und Programme für eine nachhaltige Entwicklung.
Der Vorwurf an das jüdisch-christliche Denken, dass der Auftrag, sich die Erde zu unterwerfen, die Ausbeutung der Natur begünstigt hat, wird von Papst Francesco als eine falsche Interpretation der Bibel zurückgewiesen. Als zentrale Wurzel der ökologischen Krise betrachtet der Papst die große anthropozentrische Maßlosigkeit der Moderne. Die Arbeit ist eine Notwendigkeit, sie ist Teil vom Sinn des Lebens auf dieser Erde, Weg der Reifung, der menschlichen Entwicklung und der persönlichen Verwirklichung.
Es müsse vor allem ein Dialog miteinander verstärkt werden, der auch auf die Schonung der Natur, die Verteidigung der Armen und den Aufbau eines Netzes der gegenseitigen Achtung und Geschwisterlichkeit ausgerichtet ist.
Euer Vikariatsmännerseelsorger
Pfr. Lic. Richard Posch
Katholische Männerbewegung zum Vatertag: Kinder brauchen engagierte Väter
„Engagierte und liebevolle Väter sind ein Segen für unsere Gesellschaft! Deshalb ist es der Katholischen Männerbewegung gerade am Vatertag ganz besonders wichtig, darauf hinzuweisen, dass dieses Engagement im Rahmen des Papamonats von der Politik gewürdigt wird“, so Ernest Theußl, Vorsitzender der Katholischen Männerbewegung Österreichs.
Die ersten Schritte am Weg zum Rechtsanspruch sind bereits gemacht – allerdings nur für eine kleine Gruppe. Für die Katholische Männerbewegung ist es unverständlich, dass die beispielhafte Regelung im Bundesdienst nicht für alle Väter gelten soll. „Ich appelliere an die neue Sozialministerin Dr.in Brigitte Zarfl im Namen der zahlreichen engagierten Väter dieses Landes, dass den Lippenbekenntnissen der Vorgängerregierung noch dieses Jahr eine Beschlussfassung für alle Väter folgt.“, ergänzt Theußl. Wenn mangelnde Väterbeteiligung – wie unlängst von der Vorgängerministerin Dr.in Juliane Bogner-Strauß – vorwiegend als „ein gesellschaftliches als ein rechtliches Problem“ bezeichnet wurde, dann sollte die Politik im Sinne ihres gesellschaftspolitischen Lenkungsauftrags hier zum Wohl der Gesellschaft tätig werden.
„Österreich braucht einen umfassenden und öffentlichen Diskurs über Vaterschaft: Politische und wirtschaftliche Maßnahmen sollten getroffen werden, die Väter weiterhin unterstützen und anregen sollen, ihren geschlechtergerechten Anteil an der Familienarbeit zu übernehmen“, erklärt Männerforscher Dr. Erich Lehner.
Maiandacht bei der Pfeffer - Kapelle
Am Dienstag, 8. Mai 2018, trafen sich bei der Pfefferkapelle etwa 40 Gläubige, die mit Msgr. Bauduin Maiandacht feierten. Eingeladen hat die Katholische Männerbewegung der Pfarre, deren Männer die Andacht mit texten und Musik mit gestalteten. Zum Abschluss traf man sich beim Bauernhof Pfeffer zu einer Agape, bei der es bei Most und Weckerl Gelegenheit zu einem gemütlichen Plausch gab. Ein Dankeschön geht an die Familie Pfeffer, die uns tatkräftig unterstützte.
Arbeiten wir unverdrossen weiter.
GOTT der Herr wird helfen.
Arnold Janssen
Auf eifriges Mittun freut sich euer Obmann Karl
Maiandacht bei der renovierten Lehenkreuz-Kapelle 7. Mai 2017, 19:00 Uhr
Väter und Großväter Papas und Opas zum Vatertag
Der libanesisch-amerikanische Philosoph und Schriftsteller Khalil Gibran lässt in seinem Buch „Der Prophet" diesem sagen:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch. Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht. Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken. Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen, denn ihre Seelen wohnen im Haus der Zukunft, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen. Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern. Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Was Gibran hier den Eltern ans Herz legt, gilt auch für uns Großeltern. Wir dürfen unsere Enkel ein Stück des Weges begleiten. Freuen wir uns an ihnen: an ihrem Wachsen und Gedeihen, an ihrer Lebendigkeit, an ihrer Fröhlichkeit. Freuen wir uns, wenn sie flügge werden. In ihre Zukunft können wir ihnen nicht folgen.
Autor: Erwin Hölzl, Bezirksschulinspektor in Ruhe, ehemaliger KMB-Sekretär
Feier der Karwoche
Gründonnerstag:
Ölbergandacht nach der Eucharistiefeier zum Gründonnerstag
Wachen und Beten mit dem Herrn Jesus am Ölberg
Karsamstag
14:00 Uhr: Grabandacht der KMB in der Pfarrkirche
eine Stunde in Gebet und Meditation vor dem Heiligen Grab
Palmbesen für die Pfarrbevölkerung
Auch heuer hat sich wieder eine Schar fleißiger Männer eingefunden, um große und kleine Palmbesen zu binden. Sie können am Sonntag vor dem Palmsonntag nach den hl. Messen und am Palmsonntag vor der Prozession gegen eine kleine Spende erworben werden. Mit dem Reinerlös unterstützen wir Projekte in der Pfarre und in der Mission.
Ein herzliches Dankeschön allen fleißigen Helfern!
mit dem, der uns braucht mit dem, der uns etwas zu sagen hat mit dem, der Arbeit sucht mit dem, dem wir helfen können mit dem, dem wir unsere Erfahrungen weitergeben dürfen
Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am 28. Jänner die Rolle des Vaters in Familie und Gesellschaft thematisiert. In seiner Ansprache warnte er vor einer "vaterlosen Gesellschaft" in den westlichen Ländern. Viele Väter nähmen ihre Erziehungsverantwortung nicht wahr, sagte Franziskus. Sie machten ihre Kinder faktisch zu Waisen. Damit fehlten sie dem Heranwachsenden als Vorbilder und Vermittler von Werten und Zielen. Die Abwesenheit einer Vaterfigur könne im Leben von Kindern und Jugendlichen schwere "Lücken und Verletzungen" verursachen, so der Papst. Oft seien Väter zwar anwesend, aber ohne ihrer erzieherischen Aufgabe nachzukommen. Sie zögen sich in ihr Berufsleben zurück oder seien unfähig, mit ihrer Verantwortung richtig umzugehen.
Die Katholische Männerbewegung (KMB) der Pfarre Edlitz, zählt rund 40 Mitglieder. Sie besteht seit etwa 1952 und trägt ihren Teil für das Gelingen eines aktiven Pfarrlebens bei.
Vorstand seit 15. 3. 2014 : Geistlicher Leiter: Pfarrer Ulrich Dambeck Obmann: Karl Korntheuer Obm.Stv: Siegfried Schwarz und Alois Mitsch Schriftführer: Gernot Wöhrer Kassier: Franz Vollnhofer
Aktivistenkreis: Für anstehende Arbeiten und für die Vorbereitung der Männerrunden trifft sich ein erweiteter Vorstand. Zur Zeit sind neben dem Vorstand folgende Männer im Aktivistenkreis : Gottfried Bürger, Mitsch Alois, Tanzler Erich, Wöhrer Gernot, Franz Vollnhofer
Männerrunden: Die Männer der Pfarre werden drei- bis viermal im Jahr nach einer hl. Messe abwechselnd im Pfarrsaal in Edlitz oder in den Gasthof Tanzler in Grimmenstein zu Männerrunden eingeladen. Bei diesen Zusammenkünften werden Themen des Familienlebens, der Gesellschaft und Religion aus katholischer Sicht behandelt und ausgiebig diskutiert. Ein gemütlicher Ausklang rundet den Abend ab. Gäste, also Nicht-KMB-Miglieder sind immer gern gesehen und willkommen!
Unsere Veranstaltungen findest du im Terminkalender
Sonstige Aktivitäten:
Praktische Arbeiten rund um die Kirchen und Pfarrhof (Rasen mähen, Schnee schaufeln,…) Wallfahrt nach Klosterneuburg (Diözesan-Veranstaltung) Gestaltung einer Adventandacht am Karl Seidl Platz in Edlitz Adventmarkt am 8.Dezember - „Fair-Trade“-Verkaufsstand in Grimmenstein Kreuzweggestaltung Palmbuschen binden und verteilen (Palmsonntag) Andacht am Karsamstag beim Grab Jesu Maiandachtgestaltung Vorbereitungsarbeiten für Ostern, Fronleichnam, Weihnachten
Die KMB Katholische Männerbewegung - Pfarrgruppe Edlitz ist eingegliedert in die Pfarre Edlitz, in das Dekanat Kirchberg am Wechsel, in das Vikariat Süd (unter dem Wienerwald) und in die Erzdiözese Wien.
Leitsätze unserer Bewegung sind auf der Homepage der Männerbewegung unter www.kmbwien.at zusammengefasst.