Feste und Feiern

Segnen – Gottes Zuwendung
Dieser Segen aus dem Buch Numeri gehört zu den bekanntesten und schönsten Segensgebeten der Bibel. Die Zärtlichkeit, die in den erbetenen Zuwendungen Gottes spürbar wird, ist berührend: ein behütender, Licht verbreitender, Frieden (und damit auch Wohlergehen, Heil-Sein) schenkender Gott, wie viel Geborgenheit liegt darin!
Gottes Namen auf uns legen
Besonders schön ist der letzte Vers. Die segnenden Priester sollen nicht nur etwas herabwünschen, sondern selbst etwas tun: den „Namen“ Gottes auf die von ihnen Gesegneten „legen“. Was bedeutet das?
- Ein Beziehungsangebot: Wenn mir jemand seinen Namen verrät, lernen wir uns besser kennen und die betreffende Person ist nicht mehr „irgendwer“ für mich. Mit seinem Namen wird auch Gott für uns von einem „Irgendjemand“ zu einem Bekannten.
- Eine Zusage: Ein Name macht mir eine Person leichter ansprechbar. Ich kann die Person rufen, ihre Aufmerksamkeit erlangen, sie wird auf meine Anrede reagieren. Gott sagt uns diese Ansprechbarkeit zu.
- Eine Annäherung: Wenn Gottes Name mir nicht nur bekannt ist, sondern auf mir liegt, wie in Num 6 gefordert, dann betrifft, oder besser: berührt er mich als ganzer Mensch. Gott will sich uns nicht „vom Leib halten“, sondern nahe bei uns sein.
- Und ein Versprechen: Er bleibt dauerhaft bei uns.
Gottesnähe schenken
Priester, die uns den Segen Gottes zusprechen, sollen demnach diese umfassende Gottesnähe in uns erfahrbar machen. Wenn ihnen gelingt, dass die Segnung auf diese Erfahrung hin durchlässig wird, beschenken sie uns mit dem Schönsten, was Menschen einander geben können.
1. Lesung Numeri 6,22–27
So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen.
Der Herr sprach zu Mose: Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:
Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden.
So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen.
Psalm 67 (66),2–3.5–6.7–8
Gott sei uns gnädig und segne uns.
Er lasse sein Angesicht über uns leuchten,
damit man auf Erden deinen Weg erkenne,
deine Rettung unter allen Völkern.
Die Nationen sollen sich freuen und jubeln,
denn du richtest die Völker nach Recht
und leitest die Nationen auf Erden.
Die Völker sollen dir danken, o Gott,
danken sollen dir die Völker alle.
Die Erde gab ihren Ertrag.
Gott, unser Gott, er segne uns!
Es segne uns Gott!
Fürchten sollen ihn alle Enden der Erde.
2. Lesung Galater 4,4–7
Gott sandte seinen Sohn, geboren von einer Frau, damit wir die Sohnschaft erlangen.
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinden in Galátien.
Schwestern und Brüder! Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen.
Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, den Geist, der ruft: Abba, Vater.
Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott.
Evangelium Johannes Lukas 2,16–21
Sie fanden Maria und Josef und das Kind. Als acht Tage vorüber waren, gab man dem Kind den Namen Jesus.
In jener Zeit eilten die Hirten nach Betlehem und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.
Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen.
Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, bevor das Kind im Mutterleib empfangen war.
Quelle: Lektionar für die Bistümer des deutschen Sprachgebiets. Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch. Band I: Die Sonntage und Festtage im Lesejahr A, Freiburg u. a. 2019. © staeko.net
https://www.dersonntag.at/artikel/gottes-segen/
Advent und Weihnachten zuhause feiern
https://www.meinekirchenzeitung.at/wien-noe-ost-der-sonntag/c-redaktionelles/einstimmung-auf-das-grosse-fest_a41292#gallery=null
Was für ein Geschenk bekommen wir von Gott in der Heiligen Nacht! Die Geburt seines Sohnes feiern wir jedes Jahr mit unseren Familien und in der Kirche.
Mit viel Liebe bereiten wir uns auf dieses schöne Fest, auf den Heiligen Abend und die Weihnachtstage, vor. Es ist bereits eine kleine Tradition, dass der SONNTAG zu Adventbeginn ein Heft für das kommende Weihnachtsfest gestaltet. Gedanken, Geschichten, Rezepte – für jede(n) ist etwas dabei.
Nikolausandacht
3. Dez. 2022, 16:00 Uhr in der Pfarrkirche Edlitz
Der Nikolaus fährt durch den Ort
4. Dez. 2022, 15:00 Uhr Abfahrt im Pumperwaldl
Der Nikolaus fährt bis Thomasberg
Der Nikolaus kommt ins Haus
Am 5. Dez 2022 ab 17:00 Uhr ist der Nikolaus unterwegs
eine Aktion des Pfarrgemeinderates. Voranmeldung bis 4. Dez. 2022 bei Martin Pichlbauer (0650 7322324) od. im Pfarrhof (vormittags unter Tel.: 02644 7242 od. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Weihnachtskonzert der Musikschule
10. Dez. 2022,16:00 Uhr in der Pfarrkirche Edlitz
Adventandacht am Karl Seidl-Platz
10. Dez. 2022, 16:00 Uhr
Heute ist der 11.11.22. Heute um 11:11 Uhr wird der Karneval eingeläutet, zumindest in Deutschland. Heute ist aber auch der Gedenktag des Heiligen Martin. Was haben denn die Narren mit dem Heiligen Martin gemeinsam? Früher war es üblich, auch vor Weihnachten eine Fastenzeit zu halten. Diese begann mit dem Martinstag, also heute. In unseren Tagen erinnern nur die Advents- und Weihnachtsmärkte daran, dass bald Weihnachten sein wird. Von der Fastenzeit ist nicht viel übrig.
Warum aber ist Martin bis heute so beliebt? Er war ein römischer Offizier des 4. Jahrhunderts. An einem bitterkalten Winterabend sieht er von seinem Pferd aus einen Bettler. Kurzerhand zerteilt er mit dem Schwert seinen Mantel und gibt die Hälfte dem frierenden Mann. Bis heute ist er ein Vorbild des Teilens mit den Notleidenden.
Und wie kam es zu den Martinsgänsen? Martin war inzwischen Christ geworden. Die Menschen wollten ihn zum Bischof haben. Aus Furcht davor versteckte er sich in einem Gänsestall. Das Schnattern der Gänse verriet sein Versteck. Er wurde der geliebte Bischof von Tours. Die Gänse aber müssen seither dran glauben.

Elisabeth Deitzer ist erfahrene Schauspielerin bei den Passionsspielen Kirchschlag. Ihre Highlights:
Das Gemeinschaftsgefühl unter den Mitwirkenden und das Haubenstricken beim Warten auf den nächsten Auftritt.
Die 49-jährige Bäckereinangestellte hat bereits vier Mal die Frau des Pilatus gespielt, schlüpft in dieser Saison erstmals in die Rolle der Mutter Jesu und ist außerdem Teil des Passionsspielchors.
Frau Deitzer, ist die Rolle der Maria besonders anspruchsvoll?
Weniger was das Textlernen angeht. Als Maria gibt es gar nicht so viel Text. Dafür muss ich viel Emotionen rüberbringen. Das ist nicht so einfach.
Wie bereiten Sie sich auf die Rolle vor?
Wenn ich den Text lerne, stelle ich mir im Kopf vor, wie ich mich dabei auf der Bühne bewegen werde. Ich spreche den Text laut vor, damit ich merke, wie ich am besten betone oder wann ich Pausen machen muss. Viel passiert auch während der Proben. Da schlüpfe ich richtig in die Rolle rein.
Ich wünsche mir, dass sich jeder ein Wort mitnehmen kann.
Welcher Moment im Stück geht ihnen besonders nahe?
Besonders intensiv ist für mich die sogenannte ‚Marienklage‘, wenn nach der Kreuzigung der Leichnam Jesu in den Schoß Mariens gelegt wird. Ich identifiziere mich mit Maria als Mutter. Wenn ich mir vorstelle, dass das mein Kind ist, macht mich das sehr ergriffen. Das ist ja kaum vorstellbar, wenn das eigene Kind stirbt!
Verinnerlichen Sie die biblischen Stellen, die Sie spielen, auf besondere Weise beim Spielen, weil Sie sich so sehr mit ihnen auseinander setzen?
Eigentlich gar nicht so sehr. Beim Bibelteilen mit anderen tauche ich in die Bibeltexte viel intensiver ein. Als Schauspielerin sind die Texte für mich in erster Linie gesprochener Text auf der Bühne.
Was wünschen Sie sich für die Zuschauer der Passionsspiele?
Ich wünsche mir, dass sich jeder ein Wort mitnehmen kann, das ihn im Leben begleitet, das in die eigene Lebenssituation hineinspricht. So geht es mir auch im Sonntagsgottesdienst. Auch in den schwierigen Zeiten meines Lebens gab es immer einen Satz, den ich mir mitnehmen konnte, ein Wort der Bestätigung. Überhaupt ist mir der Sonntagsgottesdienst sehr wichtig. Mit Familie und Beruf habe ich in meinem Alltag nicht so viel Zeit. Am Sonntag habe ich im Gottesdienst dann Zeit für mich.
Die Passionsspiele in Kirchschlag werden vom ganzen Ort mitgetragen. Das muss eine besondere Erfahrung sein.
Das ist es. Es gibt fast 500 Mitwirkende, darunter Schauspieler, Musiker, Kartenverkäufer, Leute, die das Organisatorische übernehmen. Wir sind wie eine große Familie, es herrscht ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Wenn man zu den Proben kommt, fragen wir einander zuerst einmal, wie’s uns geht. Man fühlt sich auf- und angenommen. Ich spiele ja schon ein paar Saisonen mit und liebe es unter so vielen Leuten zu sein. Da ergeben sich auch echte Freundschaften.
Sie haben viel Passionsspielerfahrung und sind in dieser Saison bereits zum fünften Mal dabei. Was sind ihre Highlights?
Ein Highlight ist für mich bei jeder Aufführung das ‚Großer Gott, wir loben dich‘, das wir am Schluss singen. Sehr nett ist auch das Zusammensein der Chordamen im Keller unten. Dort warten wir auf unsere Auftritte und müssen leise sein. Da wird gehäkelt und gestrickt. Auch ich habe mir dort schone eine Haube gestrickt.
Erstkommunion in Edlitz
Donnerstag, 26. Mai 2022
Ministranten - café im Pfarrsaal

Nach der heiligen Messe am Sonntag,15. Mai, in Edlitz bei der die Kutten an unsere Erstkommunionkinder übereichtwurden, haben die Ministranten zu ihrem ersten Café eingeladen. Alle waren neugierig und viele sind gekommen. Bei Kaffee und süßen Waffeln saßen die Kirchgelder noch eine Weile beisammen. Der Erlös der freien Spenden kommt auf das Ministrantenkonto für ihren Ausflug.
Donnerstag, 26. Mai 2022
Maiandacht bei der Kapelle in Hütten
19:00 Uhr, Hütten
Sonntag, 29. Mai 2022
Maiandacht der Katholischen Männerbewegung
19:00 Uhr im Franziskusgarten
bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche
Feier der Osterwoche zu Hause
Kindern die Passionsgeschichte zu vermitteln, ist nicht immer einfach. Aber sich mit ihnen auf den Leidensweg Jesu einzulassen und die Karwoche ganz bewusst zu gestalten – und das nicht nur durch das Mitfeiern der Gottesdienste in der Kirche, sondern auch zu Hause, lohnt sich.
Ein kleines Feuer zu Hause im Garten gehört zu jenen Osterbräuchen, die Sibylla Michal, Pastoralassistentin in den Pfarren Korneuburg und Bisamberg, ganz besonders am Herzen liegen. „Ich habe zwei Kinder, vier und sechs Jahre alt, und wir feiern natürlich Ostern, mit allem, was dazu gehört,“ sagt sie. In der Kirche, aber eben auch zu Hause: „Am Karsamstag gehört da dann auch ein kleines Osterfeuer im Garten in unserer Feuerschale dazu.“ Die Kinder haben Freude am Feuer, an seiner Wärme und vor allem auch seinem Licht. Die Symbolik, die dahintersteht – Jesus ist Licht der Welt, das Licht, das die Dunkelheit erhellt, könnte ihnen kaum eindrücklicher vermittelt werden. Gerade zu Hause, in der Familie kann einiges an Symbolik in die Vorbereitungen auf Ostern eingebracht werden, ist Sibylla Michal überzeugt: Das beginnt beim Binden und Schmücken des Palmbuschens für den Palmsonntag. In vielen Familien wird darüber hinaus am Gründonnerstag Brot für ein gemeinsames, einfaches Abendmahl gebacken und es werden Ostereier gefärbt, die ebenso ein Symbol für das Leben sind.
Ostertisch und Ostergarten
Immer wieder werden aber auch andere kreative Anregungen in die Vorbereitung auf Ostern mithineingenommen. „Vor zwei Jahren, als die Pandemie begann, wollten wir als Pfarre Korneuburg unseren Pfarrmitgliedern etwas anbieten, weil gemeinsame Kindergottesdienste ja nicht möglich waren. Wir wollten Ideen geben, wie man zu Hause die Karwoche gestalten kann. Und da haben wir zum Beispiel die Ideen des Ostertisches und des Ostergartens entwickelt“, erzählt Sibylla Michal. Viele Familien hätten da sehr positiv reagiert und danach davon erzählt, wie schön es war, die Karwoche auch in den eigenen vier Wänden ganz besonders zu gestalten.
Und was genau kann man sich nun unter einem Ostertisch und einem Ostergarten vorstellen? Beim Ostertisch wird ein Tisch oder eine andere freie Fläche – etwa auf einem Regal oder einer Kommode – passend zur Karwoche gestaltet. „Von Palmsonntag an können auf diesen Ostertisch Zeichen und Symbolen der Heiligen Woche gelegt werden, die uns an Jesus und seinen österlichen Weg durch Leiden und Tod zur Auferstehung erinnern“, beschreibt Sibylla Michal. Jeden Tag kommt dabei etwas dazu - ein bisschen wie ein Adventkalender, nur dass sich der Tisch füllt, anstatt sich zu leeren. „Wir dachten dabei etwa an die klassischen Zeichen wie Palmbuschen für den Palmsonntag, Brot oder Wein – für die Kinder Traubensaft – für den Gründonnerstag, außerdem an ein Kreuz, eine Osterkerze.
Aber auch eine Kinderbibel kann hier Platz finden.“ Eine andere Idee war der Ostergarten: „Da dachten wir daran, die Geschehnisse der Kartage, die Stationen Jesu in der Karwoche – den Einzug in Jerusalem, das letzte Abendmahl, das Gebet am Ölberg, das Kreuz, das Felsengrab – im eigenen Garten oder auch in einer Schachtel oder einem Blumentopf nach und nach mit dem, was wir draußen finden, nachzustellen.“ Das Kreuz könnte etwa aus Zweigen gebunden werden oder aus Steinen gelegt. Die Auferstehung am Ende könnte durch etwas Lebendiges, Buntes, Grünes symbolisiert werden – Blumen etwa oder auch Kressesamen, die austreiben.
Die Botschaft: Gott vergisst uns nicht
„Prinzipiell sind die Geschehnisse der Karwoche, im Speziellen der Kreuzweg Jesu, brutal – da gibt es nichts zu beschönigen“, bringt es Sibylla Michal auf den Punkt: „Aber man muss ja nicht zu sehr auf Folter, Leiden eingehen, sondern kann andere Aspekte hervorheben. Dass Jesus am Weg nach Golgota von vielen Menschen unterstützt wurde etwa: Simon und Veronika, die geholfen haben, seine Mutter, die ihn nicht alleine gelassen hat.“ Und am Ende stehe sowieso die alles überstrahlende Botschaft der Auferstehung: das Leben, das den Tod besiegt. „Die Kinder sollen merken: Auch wenn es uns mal schlecht geht, wir traurig, krank oder verzweifelt sind, Gott vergisst uns nicht. Er hat Jesus geholfen und auch uns wird er immer beistehen.“
Feier der Weihnacht zu Hause
https://medien.meinekirchenzeitung.at/SONNTAGSBLATT/documents/Hauskirche_Weihnachten.pdf
Erntedankfest
3. Oktober 2021, 9:30 Uhr,
Abholung der Erntekrone vom unteren Schulhof, Festzug, Erntespiel vor der Kirche, Festgottesdienst mit dem Chor des Sängerkreises Bucklige Welt im Franziskusgarten anschließend Agape von den Bäuerinnen
Ein wunderschönes Fest bei strahlendem Herbstwetter. Ein Dankeschön allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen sowie allen Helfern, wodurch wir uns ein segensreiches Erntefest geschaffen haben.
KoK
Mitarbeiterjause
7. Oktober 2021
Pfarrer Ulrich bedankte sich nach einer gemeinsamen Messe bei den freiwilligen Helfern in unserer Pfarrgemeinde im Pfarrhof mit einer zünftigen Jause. Die Familie Kölbel, Lucka, bereitete ein kaltes Buffet mit regionalen Produkten.
KoK
Wallfahrt der Bewohner von Edlitz nach Thomasberg
11. Juli 2021
Abmarsch bei der Pfarrkirche um 8:15 Uhr
Diese Wallfahrt ist eine Bitt- und Dankwallfahrt, die um 1870 entstanden ist. Damals gab es durch einige Jahre hindurch schwere Unwetter in unserem Pfarrgebiet. Daraus ist auch eine Bittwallfahrt um gedeihliches Wetter und Bewahrung vor Hagel, Blitz und Überschwemmung entstanden.
Diese Bitte besteht auch heute noch in Zeiten der Klimaveränderung. Daher sind die Bewohner eingeladen, zu Fuß und im Gottesdienst um den Segen Gottes zu bitten.
15. Juni - Patrozinium der Pfarrkirche Edlitz
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Die Pfarrkirche Edlitz - um 1470 erbaut - und die Pfarre Edlitz sind dem Heiligen Vitus geweiht. Der 15. Juni war früher Markttag |
Von Sanct Vitus und Modestus
Vitus war ein edles und frommes Kind, das litt mit zwölf Jahren in Sicilien den Martertod. Es ward gar oft von seinem Vater geschlagen, denn es verschmähte die Abgötter und wollte sie nicht anbeten. Als das der Richter Valerianus vernahm, ließ er den Knaben vor sich bringen, und da er nicht opfern wollte, gebot er, ihn mit Stecken zu schlagen. Da verdorrten die Arme der Knechte, die ihn schlugen, und auch des Richters Hand ward dürr. Er schrie "Weh mir, ich habe meine Hand verloren". Sprach Sanct Vitus "Heiß nun deine Götter kommen, dass sie dich gesund machen, so sie mögen". Sprach der Richter "Magst du es tun?" Antwortete Sanct Vitus "Ich kann es wol tun im Namen meines Herrn Jesus Christus". Alsbald bat er für ihn, und er war gesund. Der Richter aber sprach zu des Knaben Vater "Kehre bei Zeiten deines Sohnes Sinn, dass er nicht eines bösen Todes sterbe". Da führte der Vater ihn heim und trachtete, wie er seinen Sinn wenden möchte durch allerlei Musik, und schöner Mägde Spiel und Tanz, und Wollust und Kurzweil mancher Art; da er ihn aber in seine Kammer schloß, ging ein wundersamer Duft daraus und erfüllte das ganze Haus, dass sich der Vater und alles Gesinde verwunderte. Da ging der Vater hin und sah durch die Tür; und sah sieben Engel um das Kind stehen; und rief "Es sind Götter in mein Haus kommen"; da ward er von Stund an blind. Von seinem Geschrei ward die ganze Stadt Lucana bewegt, also dass Valerianus der Richter kam und fragte, was geschehen sei. Antwortete der Vater "Ich habe feurige Götter gesehen und mochte den Glanz ihrer Angesichter nicht ertragen". Da brachte man ihn zum Jupitertempel, und es ward ein Stier mit goldenen Hörnern für seine Heilung gelobt; da dies aber nicht verfing, bat er seinen Sohn um Hilfe und erhielt alsbald das Licht seiner Augen wieder durch sein Gebet. Noch dann ward der Vater nicht gläubig, sondern trachtete, wie er seinen Sohn töte. Da erschien der Engel des Herrn Modesto, des Kindes Zuchtmeister, und gebot ihm, dass er mit dem Kinde auf ein Schiff steige und in ein anderes Land fahre. Das geschah, und ein Adler brachte den zweien alle Tage ihre Speise, und sie taten viele Wunder in dem Land. Zu der Zeit geschah es, dass des Kaisers Diokletianus Sohn von dem Teufel besessen ward; und der böse Geist sprach aus ihm, daß er nimmer aus ihm werde weichen, es sei denn, dass Vitus von Lucana zu ihm käme. Also forschte man nach Sanct Vitus, bis man ihn fand, und führte ihn vor den Kaiser Diokletianus. Der sprach zu ihm "Viel liebes Kind, magst du meinen Sohn gesund machen?" Antwortete Vitus "Ich nicht, aber mein Herr vermag es". Damit legte er die Hand auf den Besessenen, und alsbald fuhr der böse Geist von ihm. Und Diokletianus sprach "Liebes Kind, ich rate dir gut, sieh dich für und opfere den Göttern, dass du nicht eines bösen Todes sterbest". Das verschmähte Sanct Vitus. Darum ward er mit seinem Meister Modestus in das Gefängnis geworfen. Man hatte eine schwere Last Eisen auf sie gelegt, aber in der Nacht fiel es von ihnen, und der Kerker ward von einem hellen Lichte erleuchtet. Das ward dem Kaiser gemeldet; der ließ ihn aus dem Kerker holen und in einen glühenden Ofen werfen; doch ging er unversehrt daraus hervor. Darnach ließ man einen wilden Löwen auf ihn, dass er ihn zerreiße; der ward auch durch die Kraft des Glaubens von ihm gezähmt. Zu dem letzten ward Vitus mitsamt Modestus und seiner Amme Crescentia, welche ihm überallhin war nachgefolgt, auf die Folter gespannt: aber zustund ward die Luft verstört, die Erde bebte, Donner rollten, und die Tempel der Abgötter fielen und begruben viel Volks unter sich. Der Kaiser floh voll Schreckens und schlug sich mit der Faust und rief "Weh mir, ich bin von einem Kinde überwunden". Die Märtyrer aber wurden von einem Engel gelöst und fanden sich am Ufer eines Flusses, und ruheten daselbst und beteten, und also gaben sie ihre Seelen zu Gott. Ihre Leiber wurden von Adlern bewacht; darnach fand sie eine edle Frau, Florentina mit Namen, der es von Sanct Vito war kundgetan; nahm sie und bestattete sie mit großen Ehren. Ihr Martyrium aber geschah unter Diokletianus, welcher um das Jahr des Herrn 287 zur Herrschaft kam.
Vitus kommt von vita, Leben; es unterscheidet aber Sanct Augustinus in seinem Buche De civitate Dei dreierlei Art von Leben: ein tätig Leben; ein müßig Leben, welches eine Frucht ist geistlicher Beschaulichkeit; und ein Leben, welches aus beiden gemischt ist. Dieses dreifaltige Leben war in Sanct Vitus. Oder Vitus ist soviel wie virtus, das ist virtunsus, und heißt der Tugendreiche.
Modestus ist soviel als stans in medio, das ist: der in der Mitte steht, nämlich in der Mitte der Tugend; denn an den äußersten Enden jeglicher Tugend stehen zwei Laster. So sind die äußersten Enden der Klugheit Verschlagenheit und Torheit, die äußersten Enden der Mäßigkeit Erfüllung aller fleischlichen Begierden und ihre gänzliche Kasteiung, die letzten Enden der Tapferkeit sind Kleinmut und Verwegenheit, die letzten Enden der Gerechtigkeit Grausamkeit und Gnade.
Fronleichnam in der Pfarre
Heuer zogen wir mit dem Allerheiligsten nach der hl. Messe in den Franziskusgarten. Er liegt gleich neben der Kirche auf einer Terrasse der alten Wehranlage. Dort feierten wir eine Station der Fronleichnamsprozession. Am Ende segnete Pfarrer Ulrich von diesem schönen Ort aus Land und Volk unserer Pfarre.
hier gehts zur Übertragung am Freitag ab 18:00 Uhr:
Bilder von der Altarweihe und dem Kirchweihfest in Grimmenstein findest du auch in der Galerie
Jeder Gottesdienst ist ein Fest
Du bist eingeladen mit uns zu feiern. Suche dir einen angenehmen, ruhigen Platz an dem du still sein kannst, an dem du beten kannst, an dem du über Medien wie Radio oder Fernsehen Gottesdienst gestalten oder mitfeiern kannst.
An den nächsten Sonntagen werden wieder hl. Messen aus vielen Kirchen übertragen.
Hier gibt es einige Vorschläge:
Aus Scheiblingkirchen: https://www.twitch.tv/sysfranz
aus Maria Schutz: Gottesdienst aus Maria Schutz
Streaming-Angebote aus dem Vikariat unter dem Wienerwald (NÖ - Süd)
2532 Heiligenkreuz
9:30 Sonntag Hl. Messe aus der Stiftskirche
18:00 Montag Hl. Messe aus der Katharinenkapelle (Hochschule)
13:00 Dienstag Anbetung "Wir beten für Sie" Katharinenkapelle (Hochschule)
05:15 Vigilien, täglich, Audio-Stream aus der Bernardikapelle
06:00 Laudes, täglich, Audio-Stream aus der Bernardikapelle
06:25 Hl. Messe wochentags Audio-Stream aus der Bernardikapelle
12:00 Terz und Sext, täglich, Audio-Stream aus der Bernardikapelle
15:00 Barmherzigkeitsrosenkranz gebetet und der ‚Maurus-Segen‘ mit der Kreuzreliquie besonders für Kranke, täglich, Audio-Stream aus der Bernardikapelle
18:00 Vesper, täglich, Audio-Stream aus der Bernardikapelle
19:50 Uhr Komplet, täglich, Audio-Stream aus der Bernardikapelle
20:15 Uhr Rosenkranz, täglich, Audio-Stream aus der Bernardikapelle
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | Tel. +43 2258 / 8703
www.stift-heiligenkreuz.org/livestream/
2642 Maria Schutz am Semmering
9:00 täglich Rosenkranz
9:30 täglich Hl. Messe
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | +43 2663 8208
youtube.com/channel/UCHPQQQVPsOgolL9P-vji7tg
2872 Mönichkirchen
10:00 Sonntag Sonntagsmesse
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | 0664 5418965
youtube.com/channel/UCs6yom4KWOJ0WLj-wXqjdkA
Gottesdienste werden auch an Sonntagen im ORF und einigen deutschen Kanälen übertragen. siehe Fernsehprogramm
Hier finden sie verschiedene Links zu Gottesdiensten im Fernsehen und Radio:
Gottesdienstübertragungen aus der Diözese
- Österreichischer Rundfunk, ORF 3.tv.at
- https://k-tv.org/programm
- EWTN.TV - Katholisches TV
- Domradio Wien
- Bibel-TV
- vaticannews
- Katholisch.de
- Radio Klassik Stephansdom
- Radio Maria Österreich
- Radio Horeb
- H.O.M.E MISSION
- Täglich live - Morgenmesse mit Kardinal Christoph Schönborn
- https://www.erzdioezese-wien.at/morgenmesselive
Erntedankfest in der Pfarre
Unser Erntedankfest in Edlitz fand heuer im neu gestalteten Franziskusgarten statt. Es war auch ein Zufall, dass dieses Fest am Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi in diesem Garten veranstaltet wurde. Am Beginn dieses Gemeindegottesdienstes stand wie immer das Erntespiel der Katholischen Jugend, das besonders würdig vorgetragen wurde. Musikalisch wirkten der Männergesangverein und die Trachtenkapelle mit. Hier konnten die vielen Menschen, die gekommen waren, trotz der Beschränkungen durch Covid19 sicher teilnehmen.
Kindergottesdienste
Die Junge Kirche hat tolle Anregungen, wie ihr einen Wortgottesdienst feiern könnt, in dem die Texte des Sonntags für euch verständlich erschlossen werden.
Du findest mehr auf dieser Homepage unter Katholische Jugend
Für ihre Feier zu Hause
Empfehlung für alle Gläubigen – und die, die es noch werden wollen:
„Wir leben in verrückten Zeiten!“ – Das betont das Team von der „H.O.M.E Mission Base“ aus Salzburg derzeit auf ihrer Website immer wieder. Schon seit längerem bietet die Gruppe diverse religiöse Veranstaltungen zum Mit- und Nachhören via Internet an. Einschalten lohnt sich!
Angebote (jeweils sonntags):
um 9:00 Uhr Hl. Messe (Dauer ca. 1 h)
um 10:30 Uhr „Sunday Morning“
um 19:30 Uhr „Loretto-Gebetskreis“
Die jeweiligen Links zu YouTube sind auf der Homepage www.home-church.cc zu finden.
„Gerade in diesen Tagen ist es auch wichtig zu verstehen, dass Kirche kein Gebäude ist.“
- Sunday Morning Salzburg, #143 (Min 20:00)
Feldfrüchte - Gebet
Gott, du hast die Erde geschaffen.
Sie trägt Pflanzen und Früchte aller Art.
Wir haben auf dieser Erde ausgesät und angepflanzt:
Segne den Samen, den wir ausgesät und die Pflanzen,
die wir gesetzt haben.
Gib dem Land fruchtbares Wetter, milden Regen und
Sonnenschein zur rechten Zeit.
Bewahre die Feldfrüchte vor anhaltender Dürre, Nässe, Hagel,
Schädlingen und allem, was sie verdirbt.
Lass uns dazu beitragen, dass dein Land durch unser Bewirtschaften
auch in Zukunft nutzbar bleibt
und viele Menschen erfreuen kann.
Sieh auf unsere Arbeit, die wir in diesem Jahr in den Gärten
verrichten, lass uns die Früchte dieser Arbeit schätzen
und dankbar damit umgehen.
Schenke uns offene Hände, damit wir sie teilen.
Schenke uns ein offenes Herz für alle, die durch ungerechte Systeme
und Hungerkatastrophen auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Gib uns und allen immer wieder das tägliche Brot,
das die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit ist.
Das erbitten wir von Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn,
der mit uns lebt und unser Bruder ist,
in der Einheit mit dem Heiligen Geist.
Amen.
KREUZWEG
von Pater Tomislav Ivancic
„Betrachtet das Leiden Jesu und vereinigt euch in eurem Leben mit Jesus“.
Aus der Botschaft vom 20. Februar 1986
GEBET ZUR VORBEREITUNG
Jesus, ich möchte dir begegnen. Leite mich auf diesem Weg. Maria, lehre mich, am Wort Jesu ständig festzuhalten, wenn ich auf die Kalvaria meines Lebens gehe. Hilf mir, dass auch ich so wie du gerne einwillige und sage: „Mir geschehe“. Hilf mir, alles zu befolgen, was mir Jesus sagt. Vater, hier bin ich. Ich möchte in das Geheimnis deines Sohnes eingehen, damit du mich heute als dein Kind erkennen kannst, das zu dir zurückkehrt.
Amen
1. STATION
JESUS WIRD ZUM TODE VERURTEILT
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat bemühten sich um falsche Zeugenaussagen gegen Jesus, um ihn zum Tode verurteilen zu können. (Mt 26,59)
Die Verurteilung annehmen
Höre auf Jesus, wie er dir sagt: man hat über mich geurteilt und mich schließlich verurteilt. Das Volk, das meinen Predigten gelauscht hat, war einig mit den staatlichen und religiösen Machthabern, mich zu verurteilen. Meine Freunde und Apostel sind geflüchtet. Noch vor kurzem waren sie voller Lob über mich, sie staunten über die Wunder, drängten sich, mich zu berühren, und versicherten mir ihre Treue. Jetzt aber sind sie alle gegen mich und verlangen von Pilatus meine Kreuzigung. Der Ausländer Pilatus möchte mich freigeben. Doch meine Mitbürger zwingen ihn, das Urteil über mich zu sprechen.
Die Menschen um dich, sogar deine allerbesten Freunde, werden über dich urteilen und dich verurteilen. Das bedeutet nicht, dass du immer schuld bist. Immer wirst du aber gerichtet werden. Jetzt wird dir klar, dass auf die Menschen letztlich kein Verlass ist. Sicherer und fester Halt ist allein in Gott. Dieses Kreuz befreit dich von den Menschen, auf die du dich stützt, und lädt dich ein, dich an mich zu lehnen. Wenn dich die Menschen verurteilen, kannst du auf meine Seite überwechseln. Denn auch mich haben sie beurteilt und verurteilt. Wehre dich nicht, wenn man über dich richtet. Das Urteil kann dich nicht auslöschen, es lässt dich nicht allein, es bringt dich
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zu mir und führt dich in die Herrlichkeit. Dieser Schuldspruch ist deine Tür zu mir, zu einer Begegnung mit mir. Jetzt kann dich niemand mehr verurteilen.
Liebe Kinder! Heute bitte ich auch, dass ihr mit der üblen Nachrede aufhört…
Aus der Botschaft vom 12. April 1984
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
II. STATION
JESUS NIMMT DAS SCHWERE KREUZ AUF SICH
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Er hat unser Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen.“
(Jes. 53,4)
Den Alltag annehmen
Ich hätte mich wehren können oder wünschen können, dass man mich verteidigt. Ich hätte sagen können: Ich bin unschuldig, warum sollte ich leiden? Doch ich habe das Kreuz ohne Murren auf mich genommen.
Jeder Augenblick deines Lebens ist ein Kreuz. Du kannst es annehmen oder abwerfen. Du kannst davor flüchten oder ihm begegnen. Ich habe es auf mich genommen. Somit weißt du, wo ich zu finden bin. Deine Kraft liegt nicht im Laufen. In jedem Augenblick wirst du vor die Entscheidung gestellt, ob du mir nachfolgen willst. Das ist das zweite Kreuz. Nur wenige erkennen es. Viele suchen außergewöhnliche Kreuze. Doch das Kreuz ist einfach da – im Annehmen des Alltags. Der Alltag ist dein Leben und dein Kreuz. Nimmst du es auf dich, erhältst du viele Gnaden, und dein Glaube entfaltet sich rasch.
Liebe Kinder, betet besonders, dass ihr Krankheit und Leiden mit Liebe annehmen könnt, wie sie auch Jesus angenommen hat.
Aus der Botschaft vom 11. September 1986
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
III. STATION
JESUS FÄLLT ZUM ERSTEN MAL UNTER DEM KREUZ
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Christus hat uns geliebt und sich für uns hingegeben als Gabe und als Opfer, das Gott gefällt.“ (Eph. 5,2)
Den Mut haben zu fallen
Es ist schwer zu fallen. Jeder wünscht sich auf den Füßen zu bleiben, durchzustehen und zu siegen. Ich bin Gott, aber dennoch falle ich unter dem Kreuz, ohnmächtig. Alle haben meine Wunder gesehen und über mich gestaunt. Jetzt aber sehen sie mich fallen, geschlagen, verachtet.
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Habe den Mut zu fallen und deinen Fall nicht zu beschönigen, sondern zuzugeben. Auf der Erde kannst du noch anders werden. Du bist hier, um zu sterben. Denn es heißt: „Wer sein Leben verliert, wird es finden.“ Warum hast du Angst zu fallen? Warum wagst du es nicht, den Menschen in die Augen zu sehen, wenn du eine Niederlage erlitten hast, wenn sie klüger sind als du? Warum fürchtest du dich, wenn dich Sünden belasten? Du möchtest gut durchkommen. Doch schau – wenn du fällst, kommst du zu mir. Fürchte dich nicht, das Fallen bedeutet nicht das Ende. Warum nimmst du es so tragisch, warum schämst du dich? Du fällst, um mir näher zu kommen, damit ich dich aufrichten kann. Wenn du verstehst, dass auch ich gefallen bin, dann wirst du in deinem Fall mein Antlitz erblicken, und wir werden die Sünde und die Niederlage miteinander besiegen. Wichtig ist, beim Fallen nicht allein zu bleiben, sondern zu mir heranzurücken.
Wenn ihr leidet, so bringt es Gott als Opfer dar.
Aus der Botschaft vom 29. März 1984
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
IV. STATION
JESUS BEGEGNET SEINER MUTTER
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.“ (Lk 2, 34-35)
Geliebte Menschen betrüben müssen
Es ist unmöglich, jemand, den du liebst, nicht auch zu betrüben. Ich hätte dieser Begegnung mit meiner Mutter auch ausweichen können. Weiß du, was es bedeutet, einem lieben Menschen zu begegnen, den du enttäuscht hast? Ich wurde abgelehnt und von allen verachtet wie ein Häretiker und Verführer. Meine Mutter wusste Bescheid. Sie sah meinen äußeren und inneren Schmerz und schaut mir in die Augen. Es ist ein Kreuz, dem liebsten Menschen in die Augen zu sehen, wenn dich alle verspotten. Es ist unmöglich, Menschen, die dich lieben, nicht zu enttäuschen. Du kannst sie aber davor nicht verschonen. Lehn dieses Kreuz nicht ab. Du wirst mich finden, wenn du
erlebst, dass du deine Freunde betrübt hast. Du siehst, wie ihnen deine Schwierigkeiten Schmerz bereiten. Das macht dir zuschaffen. Meine Mutter hat bei meinem Niedergang verstanden, wer ich bin. In ihr starb auch der letzte Wunsch, dass ich Erfolg habe, aber ihr Glaube entfaltete sich zu voller Größe. Einen wahren Freund erkennst du dann, wenn er zu dir hält, auch wenn niemand mehr etwas Lobenswertes an dir findet. Dann meint er nur mehr dich. Akzeptiere das Anstoßerregende an dir. Akzeptiere es, dass du andere enttäuscht, und du wirst mir und meiner Mutter begegnen.
Ich, die Mutter, liebe auch alle… Ich bitte euch, erlaubt nicht, dass mein Herz blutige Tränen über jene Seelen weint, die in der Sünde verloren gehen.
Aus der Botschaft vom 24. Mai 1984
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
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V. STATION
SIMON VON ZYRENE HILFT JESUS DAS KREUZ TRAGEN
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
„Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christ habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln. (Petr. 4,13)
Zulassen, dass man dir hilft
Niemand hat mich mehr beachtet. So viele habe ich gesund gemacht, aber auch sie haben mich verlassen. wie auch die, denen ich ganz nahe stand. Verwundet und blutig, erschüttert von der Begegnung mit meiner Mutter, brauchte ich liebende Hände, die mich stützen. Gekommen ist nur jemand, den man genötigt hat. Ich sehnte mich nach Hilfe aus Mitleid und Liebe, Simon musste man zwingen, mir zu helfen. Niemanden zu haben, der aus Liebe mit dir leidet, ist ein Kreuz. Wenn du dieses annimmst, dann bist du in deinem Leid nicht mehr allein, denn ich bin bei dir. Und noch etwas. Habe Mut, dir von anderen helfen zu lassen. Ich habe es auch getan, wo ich doch allmächtig bin. Lasse es geschehen, dass dich andere überragen, dass sie sich um dich annehmen, dass du sie brauchst. Das ist das Kreuz und ihm kannst du nicht ausweichen. Verstehe, dass das eine Tür zu mir ist. Wundere dich also nicht, wenn sich alles in dir diesem Kreuz widersetzt: „Denn das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch.“
(Gal. 5,17) Nimm also dein Kreuz und folge mir nach. So bist du bei mir.
Habt keine Angst, das Kreuz zu tragen. Das ist ja mein Sohn, der euch helfen wird.
Aus der Botschaft vom 5. April 1985
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
VI. STATION
VERONIKA REICHT JESUS DAS SCHWEISSTUCH
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Mt 25,40)
Gutes annehmen ohne Gegenleistung
Alles haben sie mir genommen Und alle haben mich verlassen. Ich war allein, besitzlos, auf dem Weg zum Tod. Da trat Veronika zu mir und reichte mir ein Tuch. Weißt du, wie es einem dabei ergeht?
Ich war gerührt und voller Dankbarkeit, aber ich besaß nichts, womit ich ihr hätte vergelten können. Ich hatte nichts anderes als mein Leid und die Schmerzen. So gab ich ihr den Abdruck meines blutigen Antlitzes.
Ein Kreuz ist es, zuzulassen, dass dir die Menschen Gutes tun, ohne dass du die Möglichkeit hast, es ihnen zu vergelten. Habe Mut und tu das, was du bei mir gesehen hast. Lass es zu, dass du etwas schuldig bleibst. Man braucht nicht alles zu bezahlen. Gib als Gegenleistung dich selbst. Lerne es, dich beschenken zu lassen, ohne im Krämergeist an Revanche zu denken. Das ist eine Tür zu mir: die Beschämung erdulden, wenn du nicht geben kannst. So findet eine Begegnung mit mir statt, und du erkennst den Vater, denn auch ihm kannst du nicht vergelten, was er dir schenkt. Er ist wie eine Quelle, die ihr Wasser gratis verströmen lässt. Wenn du so bist, dann
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bist du ein Kind meines Vaters. Nimm auch dieses Kreuz an, Gott seine ganze Liebe nicht erstatten zu können. Sei wie ein Kind, das die Güte von Vater und Mutter genießt.
Ich danke euch für alle Opfer und rufe euch zum größten Opfer auf, dem Opfer der Liebe. Ohne Liebe könnt ihr weder mich noch meinen Sohn annehmen. Ohne Liebe könnt ihr anderen nicht von euren Erfahrungen Zeugnis geben.
Aus der Botschaft vom 27. März 1986
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VII. STATION
JESUS FÄLLT ZUM ZWEITEN MAL UNTER DEM KREUZ
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Alle, die mich sehen, verlachen mich, verziehen die Lippen, schütteln, den Kopf: Er wälze die Last auf den Herrn, der soll ihn befreien! Der reiß ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat.“ (Ps 22, 8-9)
Rückfällig werden
Einmal bin ich schon gefallen. Alle wollten mich stark sehen. Aber ich fiel ein zweites Mal. Ich wusste, dass wird meine Mutter entsetzen und bei meinen Gegner Spott hervorrufen. Meine Freunde werden sich aus Enttäuschung von mir zurückziehen. Meine Schwäche empörte alle, und sie fragten sich: Ist das wirklich Gott? Ich habe dieses Kreuz auf mich genommen. Mein Vater wollte zeigen, dass er in mir stärker ist als jedes Ärgernis. Fällst du das erste Mal, hast du noch immer eine Ausrede, doch wenn du ein zweites Mal schwach wirst, dann kann dir jeder nachweisen, dass du nichts taugst. Du wirst dich gegen dieses Kreuz stemmen, wirst alles wieder gutmachen und dich rechtfertigen wollen. Aber das entfremdet dich mir. Damit nämlich bezeugst du nicht mich, sondern dich, damit willst du nur die eigene Kraft beweisen. Sei dir bewusst, dass du immer wieder fallen wirst, aber ich werde dich aufheben. Dann wird man sagen: Schau, jemand hat ihm aufgeholfen.
Dein siebentes Kreuz besteht darin, dass du deine Schwäche zugibst. Fürchte dich nicht zu fallen, sondern wende dich mir zu. Wenn du dieses Kreuz annimmst, findest du mich darin, denn nur das bloße Menschliche erleidet hier eine Niederlage, der Geist aber obsiegt.
Er liebt euch, und deshalb prüft er euch. Opfert immer alle Lasten Gott auf und seid nicht besorgt.
Aus der Botschaft vom 11. Oktober 1984
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VIII. STATION
JESUS BEGEGNET DEN WEINENDEN FRAUEN
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
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„Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder. Wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?“ (Lk 23,28-31)
Im eigenen Leid andere trösten
Frauen haben mir zugehört, mir geglaubt, mich lieb gewonnen. Ich habe ihre Kinder gesegnet. Sie schauten mich mit ihrem Herzen, und sie konnten es nicht verstehen, dass mich jemand verurteilt. Sie weinten, weil sie fühlten, dass mit dem Urteil über mich auch das Urteil über das Leben gesprochen ist. In ihrer Traurigkeit sprach ich ihnen Trost zu.
Das ist das Kreuz, das eigene Leiden überwindet und dahinter die Freiheit erblickt. Kein Schmerz ist letztlich tragisch. Tragisch sind die Herzenshärte und die Blindheit. Nicht zu erkennen, dass hinter jedem Tod die Auferstehung wartet, hinter der
Krankheit die Genesung, hinter dem Abschied das Wiedersehen. Zulassen, dass dich Selbstmitleid überfällt, das ist tragisch.
Den Sieg erringst du dort, wo du das Leid anderer siehst und Trost spendest, wenn du selber Trost brauchst. Dann kommt für dich der Trost von Gott.
Hab Mut, auf menschlichen Trost zu verzichten und die Kraft von Gott zu erbitten. So besiegst du die Welt. So gehst du einen Kreuzweg, aber er führt dich ins Leben. Wenn du selber verwundet bist und Schmerzen hast, aber andere tröstest, dann findest du mich, und ich werde deine Stütze sein.
Liebe Kinder, ich rufe euch auf, dass sich jeder einzelne bekehrt. Diese Zeit ist für euch da.
Aus der Botschaft vom 13. Februar 1986
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
IX.STATION
JESUS FÄLLT ZUM DRITTEN MAL UNTER DEM KREUZ
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Meine Kraft ist ermattet im Elend, meine Glieder sind zerfallen. Zum Spott geworden bin ich all meinen Feinden.“ (Ps 31, 11-12)
Eine totale Niederlage erleiden
Ich bin auch ein drittes Mal gefallen. Die Leute meinten, es sei mein endgültiges Zusammenbrechen. Und gerade jetzt, da sie annahmen, ich würde es nicht mehr schaffen, raffte ich mich auf, ergriff das Kreuz und schleppte es auf Golgotha. Man kann auch dann weiter, wenn es niemand mehr für möglich hält.
Es kommt der Augenblick, wo man dir sagen wird: „Von dir ist nichts mehr zu erwarten. Aus!“ Du selbst wirst denken: „Ich kann nicht mehr.“ Es kommt der Augenblick deiner vollkommenen Hilflosigkeit. Das ist der Zeitpunkt deiner Kapitulation, der Erkenntnis, am Ende zu sein. Wirst du da die Hoffnung sinken lassen? – Fürchte dich nicht. Es gibt noch eine Tür, und hinter ihr wirst du mir von neuem begegnen. Wenn du nicht mehr mit dir selbst rechnen kannst, dann bin ich da. Du wirst aus tiefster Seele nach mir schreien, und ich werde antworten. Ein Kreuz ist es, endgültig zu verlieren und verlassen zu sein, wenn keiner mehr etwas auf dich setzt, wenn man dich aufgibt. Wenn du dieses Kreuz aber annimmst, werde ich dich mit meiner Gegenwart und Kraft überraschen. Du wirst in meinem Namen bis ans
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Ende der Welt gehen. Wirst du dieses Kreuz annehmen? Sorge dich nicht, denn ich bin bei dir. Ich habe die Welt besiegt.
Versprecht, dass ihr weder Jesus noch das Kreuz beleidigen oder durch Schmähungen verspotten werdet.
Aus der Botschaft vom 12. September 1985
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
X. STATION
JESUS WIRD SEINER KLEIDER BERAUBT
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Sie gaffen und weiden sich an mir. Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.“ (Ps 22, 18-19)
Zulassen, dass man dich entkleidet.
Ich ließ es zu, dass man mich auszog, dass man mir auch das Intimste nahm. Ich ließ es geschehen, dass man sich über mein Schamgefühl hinwegsetzte und meine Intimsphäre verletzte.
Du willst wenigsten irgendetwas für dich alleine haben, ein Stück Welt, das dir allein gehört, wo niemand Zutritt hat. Du willst etwas haben, was niemand sehen soll, man würde sonst deine Ehre antasten. Du wirst es hüten und vor den Augen anderer verbergen. Du wirst meinen, ein Recht darauf zu haben. Du möchtest es um jeden Preis behalten, als das Intimste, was dir gehört, und du wirst darum kämpfen.
Doch es kommt der Augenblick, wo du nichts mehr für dich retten kannst. Es gibt Situationen, in denen man alles auslassen muss, nichts gehört dir mehr allein. Man nimmt dir das Letzte weg. Du musst auch durch dieses Kreuz hindurch. Schenke Gott alles. Als einzige unberührbare Intimität bleiben wir dir, mein Vater und ich.
Nicht nur das ist ein Kreuz, wenn der Leib gewaltsam entkleidet wird. Noch schmerzhafter ist es, wenn man dir die Seele entkleidet. Die Sünden haben dir schon längst die Hülle weggenommen und du schämst dich. Nimm dieses Kreuz an, und niemand wird dich mehr entehren können. Gestatte es dem Vater, dir ein neues Kleid zu geben. Gib ihm deine Intimität hin, er wird sie in vollkommene Unschuld verwandeln. Du bemühst dich umsonst, schuldlos zu bleiben. Heute gesteh dir ein, dass du dazu zu schwach bist. Das ist das zehnte Kreuz – das Kreuz der mit Füssen getretenen Scham, der Sehnsucht nach Unschuld, das Kreuz der Angst, dass jemand von deiner Schuld erfahren könnte. Nimm dieses Kreuz an, und du wirst mir begegnen. Deine Angst wird schwinden. Gib zu, schwach zu sein, nicht anders als du bist; ein durch die Sünde entehrter Mensch. Gestehst du das ein, kann dir niemand mehr etwas anhaben.
Schaut euch um, liebe Kinder, und ihr werdet sehen, wie sehr die Sünde auf dieser Erde die Herrschaft an sich gerissen hat. Deswegen betet, damit Jesus siegt.
Aus der Botschaft vom 13. September 1984
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
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XI STATION
JESUS WIRD AN DAS KREUZ GENAGELT
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jes. 53,5)
An sein Kreuz geschlagen sein
Solange du das Kreuz trägst, hast du immer noch die Möglichkeit, es abzuwerfen. Doch wenn man dich einmal darauf nagelt, kannst du nicht mehr entrinnen.
Jetzt weiß du, das Kreuz ist deine Bestimmung bis zum Tod. Das einzusehen ist schwer. Du würdest deine Kreuze gerne abwerfen, doch du bist an sie angenagelt. Sie sind jeweils der Platz, auf dem du sterben wirst. Die Mitmenschen werden dich auch ans Kreuz nageln. Erschrickst du oder verlässt du dich ganz auf mich? Es gibt Kreuze, denen du nicht entrinnen kannst. Du mühst dich umsonst, ihnen auszuweichen. Gib diesen sinnlosen Kampf auf und komm zu mir. Das Sterben mit mir bedeutet Gewinn. Fürchte dich nicht! Gib dich nicht der Täuschung hin, es gäbe eine andere Möglichkeit. Die Kreuze bleiben bis zum Ende, und je früher du dich in das Sterben einfügst, desto früher wirst du auferstehen. Merke dir dieses elfte Kreuz. Denn du bist nicht nur an das Kreuz ein für allemal geheftet, sondern auch an mich. Ich freue mich darauf.
Betet besonders vor dem Kreuz, denn von ihm kommen große Gnaden.
Aus der Botschaft vom 12. September 1985
XII. STATION
JESUS SIRBT AM KREUZ
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.“ (Joh. 19,34)
Auf dem Kreuz sterben
Tot . Ich gehe von der Welt, aber nicht ins Nichts, sondern um in neuer Weise zu leben. Durch den Tod erfüllte ich den Willen meines Vaters. Deshalb sagte ich im Sterben: „Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist.“ So vollendete ich den Plan des Vaters.
Du meinst, der Tod sei das Ende, und deshalb lebst du in Angst und widersetzt dich dem Gedanken an den Tod. Doch solange du ihn nicht akzeptierst, fühlst du eine Last auf deinen Schultern. Wenn du den Tod annimmst, erringst du den Sieg und kommst zu mir. Ich bin dir fern, solange du den Tod ablehnst und mich bittest, dich davor zu verschonen. Verstehe, dein Weg zu mir führt nur über den Tod. Denn der Tod vernichtet alles, was sündhaft und sterblich an dir ist. Ich aber vernichte den Tod selbst. Der Tod befreit dich von den diversen Kreuzen, ich aber vom Tod. Riskiere heute einen Blick in die Augen des Todes. Betrachte dieses Kreuz als Geschenk des Vaters, als Erfüllung. Der Vater hat auch den Tod zugelassen. Wenn du dich also dem Sterben widersetzt, widersetzt du dich dem Vater und mir. Das zwölfte Kreuz ist der
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Höhepunkt, gleichsam ein Fest, die Vollendung. Es ist der Beginn des eigentlichen Lebens.
Liebe Kinder! Leistet für die dem Herzen meines Sohnes zugefügte Wunde Genugtuung! Dieses Herz ist durch alle möglichen Sünden verletzt worden.
Aus der Botschaft vom 5. April 1984
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
XIII. STATION
JESUS WIRD VOM KREUZ ABEGHOMMENUND IN DEN SCHOSS SEINER MUTTER GELEGT
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Ihr alle, die ihr des Weges zieht, schaut doch und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz, den man mir angetan hat ." (Klgl. 1,12)
Die Früchte seiner Arbeit nicht genießen können
Erst als ich tot war, kamen meine Freunde. Du bist ein Same für kommende Zeiten. Du aber möchtest gleich die Früchte deiner Arbeit sehen. Meine Jünger sterben oft in Hoffnungslosigkeit und Schande, und nicht sie, sondern andere ernten, was sie gesät haben. Andere erlangen Freunde und Leben. Für dich ist jetzt der Zeitpunkt, als Same für eine neue Welt zu dienen. Das ist dein Kreuz. Ich schenke dir dazu das nötige Vertrauen, denn Zeit deines Lebens findest du kaum Erfolg. Erst nach deinem Tod wird man dich vom Kreuz nehmen, erst dann wird die Ehre zuteil. Eine Ewigkeit wird dich kein Kreuz mehr drücken, weil du den Mut gehabt hast, im irdischen leben an ihm zu hängen. Arbeiten und die Frucht der Arbeit nicht genießen zu können, das ist das dreizehnte Kreuz. Es braucht Mut, Samen auszustreuen, ohne selbst ernten zu können. Doch die Frucht deiner Entsagung bin ich. Ich aber führe dich zur Auferstehung.
Liebe Kinder! Ich gebe euch besondere Gnaden, und Jesus schenkt euch besondere Gaben vom Kreuz. Nehmt sie an und lebt sie
Aus der Botschaft vom 20. Februar 1986
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
XIV. STATION
DER LEICHNAM JESU WIRD IN DAS GRAB GELEGT
Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“ (Joh. 12,24)
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Menschlich betrachtet ohne Hoffnung leben
Meine Freunde dachten, mir die höchste Ehre erwiesen zu haben, als sie meinen Leib ins Grab legten. Sie sorgten sich um den Leib und vergaßen, was ich ihnen gesagt habe: „…am dritten Tag werde ich auferstehen“.
Das Grab beunruhigt dich. Wenn der Grabhügel errichtet ist, gibt es dich nicht mehr. Wenn hinter dir nicht die geringste Spur bleibt, was wirst du dann tun? Wenn du weißt, dass niemand zu deinem Begräbnis kommt, wenn du dein Leben im Elend beendest, unbekannt, dann bin ich es, der dich sicher kennt.
Es ist ein Kreuz, auch den letzten Wunsch zu begraben, den Wunsch, hier etwas zu gelten. Denn dieser Wunsch hindert dich daran, wirkliche Bedeutung zu haben, für Andere Licht zu sein. Wie kannst du Licht sein, solange du dich scheust, die dunkle Eigensucht mit dir zu begraben; solange du zu mir willst, aber hinter dir die Brücken nicht abreißt? Erst dann kann ich nämlich dein Leben umwandeln. Begrabe deine Wünsche und nimm das vierzehnte Kreuz auf dich. Über ihm schwebt die Auferstehung. Deshalb freue ich mich über den Grabhügel, unter dem dein Hochmut begraben liegt. Du willst noch nicht ins Grab, noch entsetzt dich der Gedanke, die Vorstellung, von deinem Leben zu lassen. Deshalb bist du tot. Würdest du dir selber sterben, dann könntest du zu meinem Leben erstehen. Nur ein Toter kann auferstehen. Fürchte dich nicht! Was du „Tod“ nennst, ist eine Brücke von dir zu mir. Der Tod der Sünde bedeutet Freude und Vereinigung für dich und mich, die Erfüllung aller Wünsche und Sehnsüchte. Ich bin diesen Weg schon gegangen und warte auf dich. Verstehst du nicht, dass ich durch meine Tod nicht von der Erde gegangen bin, sondern dass sie mir erst jetzt richtig geben ist? Vorher war ich auf der Welt nur Gast. Jetzt bin ich Herr. Auch du wirst sein wie ich. Überlasse dem Tod, was ihm ohnedies gehört. Betrachte das Grab nicht mehr als traurigen Schluss, sondern als Geburt und eigentlichen Anfang. Stirb deinen Stolz, und es leuchtet dir auf das Morgenrot des Osterfestes.
Ich wünsche, dass ihr begreift, dass das irdisch Leben im Vergleich zum ewigen Leben sehr kurz ist. Deshalb, liebe Kinder, entscheidet euch heute erneut für Gott
Aus der Botschaft vom 27. November 1986
Vater unser … Gegrüßet seist du Maria… Ehre sei dem Vater…
Gebet zum Abschluss
Vater, danke für diesen Kreuzweg. Ich habe meine Kreuze kennen gelernt, die ich täglich auf mich nehmen muss, um deinem Sohn zu folgen. Jetzt weiß ich, wie man alles annimmt, wie man sich lossagt, wie man vergibt und liebt, trotz allem. Jetzt weiß ich, wie man stirbt, bevor man stirbt, und wie man dem Leben begegnet.
Danke, dass ich jetzt in dein Königreich trete. Ich sage mich los von meinem Willen und nehme deinen an. Ich nehme dein Wesen an, ich bin dein Kind und die Freude.
Vater, mach’ es, dass schon heute meine Auferstehung wahr wird.
Amen.
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Pfarrwallfahrt des Seelsorgeraumes Sankt Augustinus
Über 50 Personen machten sich am Samstag, 10. August 2019, auf den Weg nach Sankt Florian und Lorch. Die Wallfahrermesse feierte Pfarrer Ulrich in der Seitenkapelle "Maria Himmelfahrt" im Stift sankt Florian. Anschließend wurden wir kompetent durch die Stiftskirche, die Krypta mit dem Grab des Komponisten Anton Bruckner und die kaiserlichen Prunkräume des Stiftes geführt. Nach dem wohlverdienten Mittagessen im Stiftsrestaurant ging die Wallfahrt weiter nach Enns/ Lorch an die Wiege des Christentums in Österreich. Auch hier erkundeten wir gut geführt die Kirche und die darunter liegenden archäologischen Ausgrabungen. Dabei erfuhren wir viel über die Anfänge des Christentums im römischen Norikum bis herauf ins Mittelalter. Die Lebensbeschreibungen der Märtyrer Florian, Laurentius und Severin beeindruckten uns sehr. Ihr mutiges Bekenntnis zum christlichen Glauben wird auch uns in unserem Glaubensleben und der Treue zu unserem Vaterland bestärken.
Unser Reiseleiter Herr Ulrich und der Buslenker Anton Puchegger brachten uns wieder sicher nach Hause. Herzlichen Dank für dies Wallfahrt.
Noch einige Bilder findet ihr hier.
Sternwallfahrt der Schüler nach Maria Schnee
Ebenfalls andienen Tag:
Vitusfest mit Festgottesdienst um 9:30 Uhr
anschließend offizielle Eröffnung der neu gestalteten Einstiegsausstellung über die Wehrkirchenstraße
Viertelfestival
Konzert des JBO Jugendblasorchesters der Musikschule Edlitz gemeinsam mit dem Bläserensemble der Militärmusikkapelle NÖ
Samstag, 11. Mai 2019, 16:00 Uhr in der Pfarrkirche Edlitz
Eine tolle Leistung unserer jungen Musiker und Musikerinnen mit einem anspruchsvollen Programm. Die Elite der Musikschaffenden in NÖ hat hier musiziert.
Pfarrer Ulrich, Kaplan Pater Kondalarao und der Pfarrgemeinderat
wünschen allen Bewohnern unserer Pfarre den
Segen, die Gnade und den Frieden des auferstandenen Christus.
Christus resurexit. Halleluja
Feiere mit unserer Gemeinde:
Auferstehungsfeiern: Karsamstag: Auferstehungsfeiern um 19:30 Uhr in Edlitz und Hochegg (Ortskapelle)
Ostersonntag: Auferstehungsfeier um 5:00 Uhr Inder Kirche Grimmenstein
Osterhochamt: 8:15 Uhr Grimmenstein
9:00 Uhr Hochegg
9:30 Uhr Edlitz
Was bedeutet Ostern und die Auferstehung für uns Christen? - weiter
Pfarrfirmung in der Pfarre Edlitz
Am 16. Juni 2018 fand die Pfarrfirmung in der ehrwürdigen Pfarrkirche in Edlitz statt. Die hl. Firmung spendete Diözesanvikar für das Vikariat Süd
KR P. Petrus Hübner OCist.
Pfarrfirmung in Grimmenstein
17. Juni 2017
Vierzehn Jugendliche empfingen an diesem schönen Samstag aus der Hand des Reichersberger Prälaten Markus Grasl das Sakrament der Firmung. Der Heilige Geist und die Gemeinschaft der Kirche möge die neu Gefirmten auf dem Weg zum Leben als Christ in einer Welt voller Lockungen begleiten. Die Patinnen und Paten werden mit ihrem Glaubenszeugnis Stütze und Vorbild sein. Das Feuer des heiligen Geistes stärke den Glauben, es lasse die Hoffnung niemals schwinden und entzünde die Liebe stets aufs Neue.
Mehr Bilder findet ihr in der Galerie
Die von den Eltern bestellten Fotos von der Firmung sind zu den Öffnungszeiten der Pfarrbibliothek abzuholen.
Offen am Freitag von 16:00 - 18:00 Uhr und Sonntag von 09:00 --11:00 Uhr
Maiandacht mit Segnung der Lehenkreuzkapelle
Mehr Bilder unter http://www.pfarre-edlitz.at/index.php/galerie/lehnkreuz-segnung
Am Sonntag, 7. Mai 2017, um 19:00 Uhr fanden sich etwa 150 Menschen bei der renovierten Lehenkreuzkapelle ein, um gemeinsam Maiandacht zu feiern. Dabei wurde die gänzlich neu hergerichtete Kapelle vom Ortspfarrer Ulrich Dambeck wieder gesegnet. Die Männer der Katholischen Männerbewegung und einige Musiker gestalteten die Maiandacht mit. Anschließend luden die Männer zur Agape mit Broten und Getränken. Die Katholische Frauenbewegung sorgte für die Mehlspeisen.
So wurde aus der Maiandacht ein schönes Fest, an das sich die vielen Teilnehmer noch lange erinnern werden.
Auf der Seite Kleindenkmäler findest du Wissenswertes über die Lehenkreuzkapelle
Die Kapelle wurde seit 2016 von einer Gruppe engagierter Männer renoviert.
Bei Waldarbeiten im Frühjahr 2016 bemerkten die Männer, dass das Dach und der Verputz der Lehenkreuzkapelle sehr desolat sind. Spontan wurde beschlossen , diese Kapelle zu restaurieren. So begannen sie nach den Waldarbeiten im Frühjahr 2016 an den Wochenenden und freien Zeiten den Putz abzuschlagen, das Dach mit Hilfe von Zimmerei Zangl und Spengler Pichlbauer zu erneuern. Das Fundament wurde trocken gelegt, ein Vorplatz und Zugang gestaltet. Die Kapelle wurde neu verputzt. Gottfried Lakinger malte die Kapelle innen aus und restaurierte die Figuren. Christian Schwarz sanierte das schöne Eisentor fachmännisch und Ernst Lakinger renovierte das Auge Gottes über dem Tor. Siegfried Schwarz steuerte die Arbeitszeit für die Altarplatte und die Bänke bei. Das Holz dazu gab Pfarrer Ulrich. Die Betonteile der Bänke kommen von der Gemeinde Thomasberg. Robert Lakinger spendierte die Außenfarbe und Franz Hlavka die Pflastersteine. Und zuletzt hat noch Helga Stocker das schöne Altartuch gestickt.
Motor und hauptverantwortlich für die bauseitige Restaurierung waren Karl Herzog, Martin Pichlbauer und Christian Stocker mit ihren Helfern Mathias Herzog, Josef Pichlbauer , Franz Vollnhofer , Rupert Trimmel, Karl Zangl sen. und jun., Karl Blochberger und Hans Glatz. Insgesamt haben diese Männer rund 400 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die vielen Spender und Spenderinnen, die das Werk mit Sach- und Geldspenden unterstützt haben.
Sternwallfahrt nach Maria Schnee - Kaltenberg
des Seelsorgeraumes Sankt Augustinus
Sonntag, 25. Juni 2017, 11:00 Uhr
Die Pilger aus der Pfarre Edlitz marschierten um 8:15 Uhr von der Pfarrkirche in Edlitz weg. Der Weg führte über den Schafferhof nach Pangart und über Sonnberg nach Kaltenberg. In der Wallfahrtskirche Maria Schnee feierten wir Fußwallfahrer aus aus Edlitz mit den vielen Pilgern aus den vier Pfarren Bromberg, Thernberg, Scheiblingkirchen und Edlitz mit Pfarrer Ulrich um 11:00 Uhr den Sonntagsgottesdienst. Mit sieben Pilgern begann unsere Wallfahrt und ab Sonnberg waren wir dann siebzehn. Da es viele verwandtschaftliche Beziehungen der Bevölkerung gibt, ist diese Sternwallfahrt sicher ein guter Anlass, sich auf diese Weise zu treffen.
Das Gebet mit Worten und Füßen stimmte uns froh und bescherte uns mit dieser Fußwallfahrt einen schönen Sonntag.